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2021-08-03 14:11:30 +02:00

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title = "Es leben die langen Ueberschriften - Na so lang ist sie ja auch wieder nicht - Jetzt schon hahahaha reingelegt"
author = ["Valentin Boettcher"]
date = 2016-10-22T08:55:00+02:00
categories = ["Neuseeland"]
draft = false
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In dem Bemühen meine Post-Frequenz der Frequenz der kosmischen
Hintergrundstrahlung anzupassen verfasse ich mal noch einen kleinen
Beitrag in mein (öffentliches) 'Tagebuch'.
Vorgestern waren wir im Weta-Workshop, benannt nach der indigenen
gottesanbeterartigen Weta, die in Neuseeland einmal dieselbe Nische
wie bei uns die Mäuse besetzt hat. Dort gab es allerlei Filmrequisit
und Maskerade zu sehen. Genau das wird dort nämlich, unter anderem für
LOTR und den Hobbit, produziert. Ein Schaumstoff Stahlschwert,
allerlei Äxte und Saurons Rüstung in sicherer Schaustoff-Spitzen
Variante und natürlich auch aus Vollmetal wahren erstaunlich
anzusehen, jedoch am besten ist der Halo-Offroad-Truck. Der für einen
Halo-3 Teaser geschaffene Truck ist, auf Wunsch der Producer, voll
funktionsfähig und von Grund auf selbstgebaut. Abgefahren ist er aber
nicht ... steht immer noch dort!
Gestern dann bin ich früh aufgestanden, habe einen Deutschen zum Bus
gefahren und recht früh angefangen zu arbeiten. Dem Plan nach wollte
ich eigentlich um zwei wandern gehen, habe dann aber bis um vier
getrieft, und habe meine Wanderung um fünf angetreten. Die Lower Hutt
Region bot mir schon wieder einen neuen Natureindruck, jedoch störten
die Industrieluft und der Naheliegende Highway. Generell war es ein
Tag mit relativ wenig lichten Momenten. So etwas passiert. Ich habe
gelernt nicht zu sehr unterzutauchen.
.... Brzzzzt, schwarzer Bildschirm, Akku alle.
Nächster Tag: Nichts Besonderes. Nur Mistwetter und mathematische
Beweise mit Nicolai.
Heute sollte ich eigentlich Edith, Matt und Carl gegen Zehn Uhr zum
Flughafen fahren, jedoch wandelte sich das Ganze zu einer Fahrt mit
der Fähre gegen Zwei am Nachmittag. Somit hatte ich am Vormittag
reichlich Zeit, in der aus einem wolkenfreien Himmel knallenden Sonne
zu lesen. (Das Komma ist korrekt gesetzt! Erweiterter Infinitiv mit
zu!) Danach überkam mich die große Verzweiflung über der Frage, was
denn mit dem restlichen sonnigen Samstag anzufangen sei. (Nun wir
sehen: Das 'zu' kann auch mitten im Wort stehen.) Glücklicher Weise
hatte Edith die Idee das ich doch den Makara-Loop-Walk machen könnte.
Im Grunde gesagt ist der Makara-Beach ein Kalenderblatt, das Gott so
sehr gefiel, dass er es in bequemer Entfernung zu Wellington entstehen
lies. Eine der schönsten Wanderungen bisher, um es kurz zu
machen. Danach wollte ich eigentlich noch das kühlende Nass ohne Sand,
denn es war ein Kiesstrand, genießen, wurde aber nach dem Abstieg von
den Klippen aus der Bahn geworfen. Ich stolperte über ein Stück
Treibolz und geriet angesichts mehrer kleiner Schürfwunden ganz aus
dem Häuschen. Ich war schon recht erschöpft, das jeder in mir einen
schnellen, straffen Wanderer zu erkennen schien und mich
vorbeilies. Das Blut aus meinen Schürfwunden an meiner Hose abwischend
tropfte ich meinen Pullover mit Blut aus meiner Nase voll, allerdings
ohne das mitzubekommen. Erst als ich eine Familienwandergruppe
verstört hinter mir zurückließ fiel mir auf, dass mein Gesicht nicht
nur vom Sonnenbrand rot war. Naja, kein Baden, aber ein schöner
Ausflug.
Cheers!