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title = "Regen"
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author = ["Valentin Boettcher"]
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date = 2016-11-08T04:46:00+01:00
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categories = ["Neuseeland"]
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draft = false
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Hallo mal wieder. Wie es aussieht, gibt es mal wieder einen neuen
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Blogpost. Es scheint paradox, ist jedoch zumindest für mich
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zutreffend: Partout habe ich das Gefühl, etwas nicht erwähnt zu
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haben. Eigentlich sollte man sich doch an seine letzte Woche erinnern
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können... Nun, wie auch immer. Das was ich aus dem konfusen Brei, der
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sich bei mir Gedächtniss schimpft, fischen kann und dann auch noch
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ausreichend interessant erscheint, folgt nun.
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Die letzte Woche war vor allem durch ein ausgezeichnetes Regenwetter
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gekennzeichnet. Nicht einfach nur Regen, es kommt noch besser, auch
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viel Grau und noch mehr Sauna (Sonne erhitzt zwischen Boden und Wolken
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festsitzende Luft). Somit hatte ich wenig im Garten, dafür aber mehr
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im Haushalt zu tun und kann nun sehr effizient den gesamten Kern in
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einem Stück aus einer Walnuss schälen. Ja und die Tage verflogen. Ich
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weiß wirklich nicht wie, aber am Ende des Tages hatte ich immer keine
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Zeit mehr :). Einen Abend haben wir "Catch me if You Can" gesehen,
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trés amusant, wenigstens an Das kann ich mich noch erinnern.
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Mir kahm die zündende Idee ein Arbeitstagebuch zu führen, sodass ich
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wenigstens meinen Großtaten Pralen kann. Bisher sieht das Ganze ganz
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Ambitioniert so aus: (wobei ich schon einmal interpolieren musste...)
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1. Nov: cutting flax, bundling it, digging it out
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2. Nov: Cleaning Lamps in ceiling, cleaning inside of the car 100%
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3. Nov: Filling the flax hole, cleaning plant storage, salt-watering weeds
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4. Nov: Cracking Walnuts, Weeding and Pruning in Community Gardens
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5. Nov: Free Day, Hiking
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6. Nov: Nut Shelling, Cleanup of Garden Space, Sorting Pots
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7. Nov: Vacuuming, Free Day (Museum)
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8. Nov: Pruning, Weeding (long, 5h+)
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Am Samstag dann hatte ich einen freien Tag und entfloh in den relativ
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regenfreien Süden auf eine Wanderung am Kapiti Coast. Nun, das Ganze
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ist ausreichend photographisch dokumentiert und somit habe ich nur zu
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berichten, dass ich auf dem Rückweg fast im aufgewühlten Meer baden
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wollte, mich aber nicht dazu durchringen konnte. Ich habe dann aber
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mit dem Auto ein paar Runden gedreht ... nicht ins Meer :P aber durch
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die Umgebung. Paraparaumu ist doch ein ganzes Stück großer, als ich
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zunächst annahm.
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Gestern dann unternahm ich einen noch besser durch Photographie
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dokumentierten Ausflug in das "Southward Car Museum". Sir Len
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Southward fing irgendwann im letzten Jahrhundert an, als Mechaniker
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eine Automobilwerkstat zu führen. Das verhalf ihm dann einem Reichtum,
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der nur durch das Sammeln älterer, neuerer, schöner, hässlicher,
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ausgefallener, ... Automobile umgesetzt werden konnte. Und heute
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können wir dank seiner Generosität das Ganze als Museum
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erleben. Allein mit 10% der Ausstellung verbrachte ich meine erste
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Stunde und las fast alle kleinen Täfelchen zu den Exponaten. Später
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dann sparte ich mir das, um zugunsten der vollständigen Besichtigung
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des Museums (Die Halle, ein Motoradbalkon und ein großer Keller), ein
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schnelleres tempo an den Tag zu legen, nur noch interessantere
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Exponate näher zu studieren und meinen Aufenthalt von weiteren 9
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Stunden auf erträgliche 3 (insgesammt also 4) Stunden zu beschränken.
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Besonders interessant waren bei all dem die alten Kuriositäten wie
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das, erstaunlicher Weise zu seiner Zeit (in den 30iger Jahren
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des 20. Jhd.) recht populäre, Phänomobil. Das Phänomobil ist eine Art
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Dreiratswäglchen, bei dem der Motor direkt über dem Vorderrad sitzt
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und sich beim Steuern mitdreht. Man lenkt dabei mit einer,
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rechtwinklig zur Lenkachse angebrachten Stange und steuert den mit
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zwei roten Propellern gekühlten Motor über zwei Ventile. Desweiteren
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fand ich viel Freude an diversen Sportwagen, aber auch an einem frühen
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Mercedes mit Flugzeugmotor und wassergekühlten Bremsen. Man konnte den
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Dreitonner nur im dritten Gang fahren, da bei den ersten beiden nur
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ein Burnout (Reifendurchdrehen) zu erwarten war. Neben allerhand
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verrückter Custom-Cars gab es auch verrückte Mini Autos wie die BMW
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Isetta (hergestellt nach einer Linzens einer Italienischen Firma mit
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einigen Verbesserungen seitens BMW), Oldtimer, motorisierte
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Tandemfahrräder und Flugzeuge. Ein höchst interessanter Aufenthalt,
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besonders wenn man sich die Produktionszahlen einiger Modelle
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ansieht. Wenn die alle heute noch fahren würden... Auch der
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Leistungsanstieg von mickrigen 8-12 PS der motorisierten ("Horseless"
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fancy, fancy!!) Pferdekutschen zu Sportwagen mit 300 PS und
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mehr. Zudem gab es zu Anfang einen recht großen Markt für die einfach
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zu handhabenden und leisen Elektromobile, die dann aber von der
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Entwicklung des Verbennungsmotors überholt wurden. Heute noch wird die
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Sammlung stetig erweitert und erstaunliches an halb verwrackten Wagen
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geleistet.
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Heute habe ich zur Abwechslung mal schönes Wetter und hart
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gearbeitet. Dabei hat mir Grübelei und Gudruns Modellansatz Podcast
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die Zeit versüßt. Schon wieder ein neues Wunschstudienfach:
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Technomathematik! Fast wie Kybernetik, aber noch vielseitiger.
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Nun denne, jetzt gehts für den Sonnenuntergang auf zum Strand! Bis zum
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nächsten mal.
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