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title = "Berge"
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author = ["Valentin Boettcher"]
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date = 2017-03-04T07:13:00+01:00
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categories = ["Neuseeland"]
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draft = false
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Ein nächster Tag auf Reisen. Dieses mal in die Berge. Nach
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unschuldiger Fahrt durch ein Flachland um Greymouth, eröffnet sich
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plötzlich ein unerwartet beeindruckender Anblick und ich drücke auf
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die Bremse, damit mir die Sicht nicht so schnell wieder vom Bush
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verschluckt wird. Von einer kleiner Anhöhe aus erstreckte sich einmal
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mehr ein Flachland, dass sich als bald jedoch in ein echtes Tal
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überging, umflankt von Wendelsteinen. Es waren bei weitem nicht meine
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ersten Berge auf der Südinsel, doch vielleicht die schönsten. Jeder
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kennt die besondere Mächtigkeit der Berge.
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Zusammen mit 100 Lastwagen, die allesamt schneller vorankamen als mein
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grüner Demio, hatte ich noch eine Interessante und beeindruckende
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Fahrt über Brücken und durch halboffene Tunnel. Unter wechselhaftem
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Wolken, die mir mal Regenschauer und mal Sonne bescherten, kletterte
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ich in kurzen Hosen und mit gegen den Wind modifizierten Sonnenhut
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(umgedreht und die Krempen mit dem Halteband über meine Ohren
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gebunden) hinauf zum Temple Basin Ski Field, bei dessen Anblick sich
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mir die Natur der neuseeländischen Skifahrer bewusst wurde. Steile
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Hänge, endend in Furchen und Wasserfällen. Und auch schneebedeckte
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Gipfel boten sich mir auf der anderen Seite des Tales da. Und es ward
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windig, es ward kalt und Valentin stieg hinab ins Tal geschwindig oder
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er ward nicht mehr alt.
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Zum Abend ging es weiter ins Arthurs Pass Village zur Übernachtung im
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"The Sanctuary" Hostel. Zugegeben, das Hostel war <span class="underline">sehr</span> Basic, nicht
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mehr als eine Tramping Hütte mit einer Küche und, Gott sei Dank, einer
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Heizung, aber die Leute waren nett. Unter ihnen auch ein deutscher
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Informatiker, mit dem ich im Dunkeln noch zu ein paar beleuchteten
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Wasserfällen spazierte.
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Der besitzer des Hostels war auch ein lustiger Kauz, mit einem
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Kajakverlei in Lyttleton bei Christchurch. Bezahlt wird im Hostel über
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eine Vertrauenskasse, wenn er absent ist :). Müde ward ich und so
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ging es zu Bett. Am nächsten Morgen folgten: <span class="underline">Mehr Berge</span> .
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