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@ -168,11 +168,57 @@ Dabei ist \(d_{hkl}\) der Abstand der Netzebenen:
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\end{equation}
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\end{equation}
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\begin{conditions}
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\begin{conditions}
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\vartheta & Einfallswinkel der Welle\\
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\vartheta & Einfallswinkel der Welle zur Netzebene\\
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\lambda & Wellenlänge\\
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\lambda & Wellenlänge\\
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a & Gitterkonstante
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a & Gitterkonstante
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\end{conditions}
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\end{conditions}
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Das Beugungsbild von einkristallinen Folien besteht aus einem Muster aus regelmäßig angeordneten
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Punkten, das man das Laue-Diagramm nennt.\\
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Bei polykristallinen Proben erhält man als Beugungsmuster Debye-Scherer-Ringe, also konzentrisch
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angeordnete Kreise.\\
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\subsection{Kontrastentstehung}
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\label{sec.kontrast}
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Im TEM werden zwar dünne Objekte mit dem Elektronenstrahl durchleuchtet, das Bild entsteht aber,
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wie vorher schon mehrfach angedeutet, nicht durch Absorption der Elektronen, sondern durch
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Beugung und Streuung dieser an den Atomen der untersuchten Materialien.
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Dabei kann man zwischen verschiedenen Kontrastentstehungen unterscheiden. Unter dem
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\emph{Streuabsorptionskontrast} werden \emph{Dickenkontrast}, der auf der stärkeren Streuung der
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Elektronen an dickeren oder einfach stärker streuenden Stellen in der Probe basiert und
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entsprechende Stellen im Bild dunkler erscheinen lässt sowie
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\emph{Materialkontrast}, bei dem im Bild ein Helligkeitsunterschied durch verschiedene
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Kernladungszahlen herrühren, wobei eine größere Kernladungszahl dunklere Stellen im Bild bedeutet.
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Bei dieser Betrachtung wird von inkohärenten Streuwellen ausgegangen, ist also vor allem für
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amorphe Objekte wichtig.
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Man kann den Kontrast eines Objekts erhöhen in dem man es beispielsweise mit einer dünnen
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Metallschicht bedampft.\\
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\emph{Beugungskontrast} geht von kohärenten Streuwellen aus, weswegen es für das Betrachten
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von kristallinen Stoffen wichtig ist. Die Intensität der gebeugten sowie des Nullstrahl hängt
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von der Orientierung des Kristallgitters zur Richtung des einfallenden Strahls ab. Wenn die
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belichtete Folie leicht gewölbt ist, ändert sich die Orientierung des Gitters kontinuierlich.
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Dabei kann es vorkommen, dass ein Ort in der Wölbung die Bragg-Bedingung (vgl.~\ref{eq:bragg})
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erfüllt, wodurch diese Stelle in der Hellfeldabbildung (Dunkelfeldabbildung) dunkler (heller)
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erscheint, da mehr Elektronen gebeugt werden. Man spricht in diesem Fall von Biegekonturen, da
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diese Effekte von der Biegung, also Wölbung der Folie herrühren.
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\begin{description}
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\item[Hellfeldmethode] Um den Kontrast des Bildes weiter zu erhöhen, bringt man eine Kontrastblende in die hintere
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Brennebene des Objektivs. Dadurch werden Elektronen die stärker als einen bestimmten Winkel
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gestreut werden, von dieser absorbiert. Stellt man die Linse so ein, dass nur der Nullstrahl zur
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Abbildung genutzt wird, spricht man von der Hellfeldmethode, da Stellen im untersuchten Material,
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die den Elektronenstrahl stärker streuen, im Bild dunkler erscheinen.
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\item[Dunkelfeldmethode] Die Dunkelfeldmethode ist im Grunde das Gegenteil zur Hellfeldmethode. Bei dieser Methode wird die
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Kontrastblende so eingestellt, dass nur gestreute Elektronen zur Bildentstehung genutzt werden.
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Dadurch erscheinen stärker streuende Stellen im Objekt heller. Der Kontrast der durch diese
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Methode erzeugt werden kann, ist zwar um in der Regel mehr als eine Größenordnung geringer
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als bei der Hellfeldmethode, allerdings ist es mit Hilfe dieser Methode möglich, feinere
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Strukturen als mit der Hellfeldmethode aufzulösen.
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\end{description}
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\section{Durchf\"uhrung und Auswertung}
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\section{Durchf\"uhrung und Auswertung}
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\label{sec:durchaus}
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\label{sec:durchaus}
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% TODO: allgemeines zu sensitivitaet der Kamera, bedienung
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% TODO: allgemeines zu sensitivitaet der Kamera, bedienung
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