ein wenig verbesserung in SZ

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Valentin Boettcher 2020-03-02 16:33:31 +01:00
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@ -45,35 +45,36 @@ Halbleitern (p-n-Übergang, vgl.~\ref{sec:pnüber}).
\label{sec:halbleiter} \label{sec:halbleiter}
Die beste Erklärung der elektrischen Eigenschaften von Halbleitern liefert das Bändermodell. Die beste Erklärung der elektrischen Eigenschaften von Halbleitern liefert das Bändermodell.
Dieses Modell besteht aus Energiebändern und Bandlücken.
In einem einzelnem Atom können Elektronen nur diskrete Energiewerte annehmen. In einem einzelnem Atom können Elektronen nur diskrete Energiewerte annehmen.
Kristalle allerdings bestehen aus sehr vielen Atomen (\(\approx 10^{23}\)), mit einem geringen Abstand zu einander, Kristalle allerdings bestehen aus sehr vielen Atomen (\(\approx 10^{23}\)), mit einem geringen Abstand zu einander,
der dazu führt, dass die Wellenfunktionen der Elektronen überlappen und somit die Energieniveaus in sehr der dazu führt, dass die Wellenfunktionen der Elektronen überlappen und somit die Energieniveaus in sehr
viele Unterniveaus aufspalten, die praktisch kontinuierlich aussehen. viele Unterniveaus aufspalten, die praktisch kontinuierlich erscheinen.
Zwischen diesen Energiebändern befinden sich Bandlücken, die einen nicht erlaubten Bereich darstellen und Zwischen diesen Energiebändern befinden sich Bandlücken, die einen nicht erlaubten Bereich darstellen und
einen Abstand \(E_g\) besitzen. einen Abstand \(E_g\) besitzen.
Das bei einer Temperatur von \(T=0 K\) höchste vollbesetzte Band nennt man das \emph{Valenzband}. Das bei einer Temperatur von \(T=0 K\) höchste vollbesetzte Band nennt
Die maximale Energie, die die Elektronen bei \(T=0 K\) besitzen \emph{Fermienergie}. Das nächst höhere Band ist man das \emph{Valenzband}. Die maximale Energie, die die Elektronen
also nicht vollständig besetzt, weswegen sich Ladungsträger ziemlich gut auf diesem fortbewegen können, da bei \(T=0 K\) besitzen hei\ss{}t \emph{Fermienergie}. Das nächst
ihnen viele unbesetzte Zustände zur Verfügung stehen. höhere Band ist also nicht vollständig besetzt, weswegen sich
Aufgrund dieser Eigenschaft wird jenes Band als \emph{Leitungsband} bezeichnet. Ladungsträger in diesem fortbewegen können, da ihnen viele unbesetzte
Um ein Elektron also aus dem Valenz- in das Leitungsband anzuheben, muss es die Bandlücke überqueren, Zustände zur Verfügung stehen. Aufgrund dieser Eigenschaft wird jenes
wofür es genügend Energie benötigt. Diese erhält es durch die Absorption von Strahlung der Energie: Band als \emph{Leitungsband} bezeichnet. Um ein Elektron aus dem
Valenz- in das Leitungsband anzuheben, muss es die Bandlücke
überqueren, alse Energie aufnehmen. Diese erhält es durch die
Absorption von Strahlung der Energie:
\begin{equation}\label{eq:bandenenergie} \begin{equation}\label{eq:bandenenergie}
E_g = h\nu E_g = h\nu
\end{equation} \end{equation}
Bei einer Temperatur von \(T=0 K\) sind Halbleiter ebenso wie Isolatoren nichtleitend. Bei einer Temperatur von \(T=0 K\) sind Halbleiter ebenso wie
Der Unterschied zwischen den Beiden ist die Größe der Bandlücke. Diese ist bei Isolatoren relativ groß, Isolatoren nichtleitend. Der unterchieden werden Beide anhand der
bei Halbleitern hingegen eher klein, sodass schon geringe Energien ausreichen, um Elektronen aus dem Valenz- Größe der Bandlücke. Diese ist bei Isolatoren relativ groß, bei
in das Leitungsband anzuheben. Halbleitern hingegen eher klein, sodass schon geringe Energien
ausreichen, um Elektronen aus dem Valenz- in das Leitungsband
anzuheben.
Der Unterschied zwischen den beiden ist die Größe der Bandlücke. Diese ist bei Isolatoren relativ groß,
bei Halbleitern hingegen eher klein, sodass schon geringe Energien ausreichen, um Elektronen aus dem Valenz-
in das Leitungsband anzuheben.
\subsection{Dotierung von Halbleitern} \subsection{Dotierung von Halbleitern}
\label{sec:dotierung} \label{sec:dotierung}
@ -92,7 +93,7 @@ Man unterscheidet dabei zwischen \emph{n-dotierten Halbleitern} und \emph{p-doti
können sich also nicht bewegen und dienen deswegen nicht als Ladungsträger. können sich also nicht bewegen und dienen deswegen nicht als Ladungsträger.
Da thermisch angeregte Elektron-Loch-Paare in dotierten Halbleitern relativ selten vorkommen und die Da thermisch angeregte Elektron-Loch-Paare in dotierten Halbleitern relativ selten vorkommen und die
beweglichen Elektronen der Hauptladungsträger sind, nennt man diese \emph{Majoritätsladungsträger}, die beweglichen Elektronen der Hauptladungsträger sind, nennt man diese \emph{Majoritätsladungsträger}, die
Elektron-Loch-Paare entsprechend \emph{Minoritätsladungsträger}. L\"ocher entsprechend \emph{Minoritätsladungsträger}.
\item[p-dotierte Halbleiter] \item[p-dotierte Halbleiter]
Bei p-dotierten Halbleitern macht man genau das Gegenteil von dem, was man Bei p-dotierten Halbleitern macht man genau das Gegenteil von dem, was man
@ -128,7 +129,7 @@ in Durchlassrichtung gepolt. Die Elektronen im n-Gebiet werden vom Minuspol abge
gedrückt. Äquivalentes passiert mit den Löchern im p-Gebiet. Dadurch wird ein Stromfluss ermöglicht. gedrückt. Äquivalentes passiert mit den Löchern im p-Gebiet. Dadurch wird ein Stromfluss ermöglicht.
Legt man die Pole entgegengesetzt an die Diode an, bewegen sich die Elektronen des n-Gebiets logischerweise in Legt man die Pole entgegengesetzt an die Diode an, bewegen sich die Elektronen des n-Gebiets logischerweise in
Richtung des positiven Pols, die Löcher entsprechend gen Minuspol auf der anderen Seite. Dadurch wird die Richtung des positiven Pols, die Löcher entsprechend gen Minuspol auf der anderen Seite. Dadurch wird die
Raumladungszone vergrößert und es fehlen Ladungsträger, um einen Stromfluss zu ermöglichen. Raumladungszone verkleinert und es fehlen Ladungsträger, um einen Stromfluss zu ermöglichen.
Dieses Verhalten einer idealen Diode wird durch ihre Kennlinie beschrieben, die mit der \emph{Shockley-Gleichung} Dieses Verhalten einer idealen Diode wird durch ihre Kennlinie beschrieben, die mit der \emph{Shockley-Gleichung}
dargestellt werden kann. dargestellt werden kann.
@ -163,7 +164,7 @@ Um Strom erzeugen zu können, müssen Solarzellen das auf sie einstrahlende Lich
Diese Eigenschaft wird durch das Absorptionsgesetz beschrieben: Diese Eigenschaft wird durch das Absorptionsgesetz beschrieben:
\begin{equation}\label{eq:absorp} \begin{equation}\label{eq:absorp}
i(z) = (1-R) \cdot i_0 \cdot \exp[-\alpha x] i(x) = (1-R) \cdot i_0 \cdot \exp[-\alpha x]
\end{equation} \end{equation}
\begin{tabular}{llll} \begin{tabular}{llll}
@ -177,7 +178,7 @@ Dabei sollte die Absorption möglichst groß sein. Dafür muss \(i\) möglichst
\(\alpha\) und \(x\) recht groß sein sollten.\\ \(\alpha\) und \(x\) recht groß sein sollten.\\
Um nutzbar absorbiert werden zu können, müssen die Photonen eine Mindestenergie besitzen, damit die Elektronen Um nutzbar absorbiert werden zu können, müssen die Photonen eine Mindestenergie besitzen, damit die Elektronen
die Bandlücke überwinden können (vgl.~\ref{eq:bandenenergie}). Wenn die Photonen allerdings mehr Energie als die Bandlücke überwinden können (vgl.~\eqref{eq:bandenenergie}). Wenn die Photonen allerdings mehr Energie als
die Größe der Bandlücke besitzen, geht die überschüssige Energie der Ladungsträger durch Relaxation an die die Größe der Bandlücke besitzen, geht die überschüssige Energie der Ladungsträger durch Relaxation an die
Bandkanten verloren. Die Größe der Bandlücke bestimmt also die Energie, die pro Photon, das absorbiert wurde, Bandkanten verloren. Die Größe der Bandlücke bestimmt also die Energie, die pro Photon, das absorbiert wurde,
genutzt werden kann. genutzt werden kann.
@ -188,7 +189,7 @@ genutzt werden kann.
Wenn das Minimum des Leitungsbandes und das Maximum des Valenzbandes im Impulsraum gegeneinander verschoben sind, Wenn das Minimum des Leitungsbandes und das Maximum des Valenzbandes im Impulsraum gegeneinander verschoben sind,
muss zusätzlich zur Absorption eines Photons ein Impuls durch die Wechselwirkung mit einem Phonon aufgenommen muss zusätzlich zur Absorption eines Photons ein Impuls durch die Wechselwirkung mit einem Phonon aufgenommen
werden. Man spricht in diesem Fall von indirekten Halbleitern. Die Interaktion zwischen drei Teilchen ist werden. Man spricht in diesem Fall von indirekten Halbleitern. Die Interaktion zwischen drei Teilchen ist
allerdings recht unwahrscheinlich verglichen mit direkten Halbleitern, bei denen die Aufnahme eines Photons schon allerdings unwahrscheinlich verglichen mit direkten Halbleitern, bei denen die Aufnahme eines Photons schon
ausreichend ist. ausreichend ist.
Deswegen müssen Solarzellen aus indirekten Halbleitern, wie zum Beispiel Silizium, wesentlich dicker als die Deswegen müssen Solarzellen aus indirekten Halbleitern, wie zum Beispiel Silizium, wesentlich dicker als die
aus direkten (z. B. Galliumarsenid) sein. aus direkten (z. B. Galliumarsenid) sein.
@ -196,14 +197,12 @@ aus direkten (z. B. Galliumarsenid) sein.
\subsection{Funktionsweise einer Solarzelle} \subsection{Funktionsweise einer Solarzelle}
\label{sec:solar} \label{sec:solar}
Wird eine Solarzelle beleuchtet, entstehen dann durch die Photonenabsorption Elektron-Loch-Paare. Falls diese in der Wird eine Solarzelle beleuchtet, entstehen aufgrund der Photonenabsorption Elektron-Loch-Paare. Falls diese in der
Raumladungszone entstehen, werden die entgegengesetzten Ladungen der Paare durch die Raumladung in der Raumladungszone entstehen, werden die entgegengesetzten Ladungen der Paare durch die Raumladung in der
Verarmungszone von einander getrennt: Verarmungszone von einander getrennt:
Die Elektronen werden Richtung n-Gebiet gezogen, die positiv geladenen Löcher gen p-Gebiet. Die Elektronen werden Richtung n-Gebiet gezogen, die positiv geladenen Löcher gen p-Gebiet.
Erreichen die Ladungsträger das Ende der Raumladungszone so treiben sie die anderen gleichnamigen Ladungsträger Erreichen die Ladungsträger das Ende der Raumladungszone so treiben sie die anderen gleichnamigen Ladungsträger
vor sich her und es entsteht eine Spannung. Ist ein Verbraucher angeschlossen, so fließt durch diesen der so genannte \emph{Photostrom}. vor sich her und es entsteht eine Spannung. Ist ein Verbraucher angeschlossen, so fließt durch diesen der so genannte \emph{Photostrom}.
Erfolgt die Photonenabsorption und damit die Ladungsträgerpaarerzeugung nicht innerhalb der Verarmungszone,
müssen diese Paare erst durch den Halbleiter in diese Zone diffundieren.
\subsubsection{Ersatzschaltbild} \subsubsection{Ersatzschaltbild}
\label{sec:ersatz} \label{sec:ersatz}
@ -212,11 +211,11 @@ Geht man von einer idealen Solarzelle aus, so kann man diese als Diode auffassen
im Ersatzschaltbild für den Photostrom, der durch Beleuchtung der Solarzelle entsteht. Um die in einer im Ersatzschaltbild für den Photostrom, der durch Beleuchtung der Solarzelle entsteht. Um die in einer
Solarzelle auftretenden Verluste darzustellen, nutzt man einerseits einen Serienwiderstand für den Solarzelle auftretenden Verluste darzustellen, nutzt man einerseits einen Serienwiderstand für den
Bahnwiderstand des Materials des Halbleiters und der Kontakte sowie einen Parallelwiderstand, der die an einer Bahnwiderstand des Materials des Halbleiters und der Kontakte sowie einen Parallelwiderstand, der die an einer
nicht idealen p-n-Grenzfläche auftretende Leckströme beschreibt. nicht idealen Grenzfläche auftretende Leckströme beschreibt.
Damit folgt für den Gesamtstrom einer Solarzelle: Damit folgt für den Gesamtstrom einer Solarzelle:
\begin{equation}\label{eq:ersatz} \begin{equation}\label{eq:ersatz}
I = I_{Ph} - I_S \cdot \qty(\exp[\frac{e(U-IR_S)}{a \cdot k_B T}] -1 ) - \frac{U-IR_S}{R_P} I = I_{Ph} - I_S \cdot \qty(\exp[\frac{e(U+IR_S)}{a \cdot k_B T}] -1 ) - \frac{U+IR_S}{R_P}
\end{equation} \end{equation}
\begin{tabular}{llll} \begin{tabular}{llll}
@ -274,29 +273,37 @@ Quotienten von maximaler Leistung und \(|I_{SC}| \cdot \voc\) bestimmt, den Wirk
\subsection{Organische Solarzellen} \subsection{Organische Solarzellen}
\label{sec:orgsolar} \label{sec:orgsolar}
Organische Solarzellen bestehen, wie der Name schon sagt, aus organischen Materialien, was den größten Organische Solarzellen bestehen aus organischen Materialien, was den größten
Unterschied zwischen ihnen und anorganischen ausmacht. Unterschied zwischen ihnen und anorganischen ausmacht.
Das organische Material bringt allerdings auch andere Eigenschaften mit, die zu neuen Herausforderungen, aber Das organische Material bringt allerdings auch andere Eigenschaften mit, die zu neuen Herausforderungen, aber
auch Vorteilen führen.\\ auch Vorteilen führen.\\
Eine sehr wichtige neue Eigenschaft ist die kleine Dielektrizitätszahl, die dazu führt, dass sich die durch Eine sehr wichtige neue, aber nachteilige Eigenschaft ist die kleine
Photonenabsorption erzeugten Elektron-Loch-Paare nicht frei bewegen können sondern an dem Molekül, an dem sie Dielektrizitätszahl, die dazu führt, dass sich die durch
erzeugt wurden, lokalisiert sind. Diesen (angeregten) Zustand des Moleküls nennt man \emph{Exziton}. Photonenabsorption erzeugten Elektron-Loch-Paare nicht frei bewegen
Die Trennung der Ladungsträger erfolgt mit Hilfe eines so genannten \emph{Heteroübergangs} wofür man allerdings können sondern an dem Molekül, an dem sie erzeugt wurden, lokalisiert
ein anderes Molekül benötigt. Das Elektron wird dabei auf dem Elektronenakzeptormaterial zu den Kontakten sind. Diesen (angeregten) Zustand des Moleküls nennt man
abtransportiert die Löcher auf dem Elektronendonatormaterial. \emph{Exziton}. Die Trennung der Ladungsträger erfolgt mit Hilfe
Die Exzitonen werden allein mittels Diffusion durch das Material geleitet. Allerdings besitzen sie nur eine eines so genannten \emph{Heteroübergangs} wofür man ein anderes
geringe Diffusionslänge. Damit Exzitonen also noch innerhalb ihrer Lebensdauer, also bevor sie rekombinieren Molekül benötigt. Das Elektron wird dabei auf dem
zu einem Heteroübergang gelangen können, sollte die Strecke, die sie bis zu diesem Übergang zurücklegen müssen, Elektronenakzeptormaterial zu den Kontakten abtransportiert die Löcher
möglichst gering sein. Aufgrund dessen mischt man die beiden Moleküle miteinander. auf dem Elektronendonatormaterial. Die Exzitonen werden allein
Um einen guten Abtransport der getrennten Ladungsträger gewährleisten zu können, sorgt man dafür, dass es in der mittels Diffusion durch das Material geleitet. Allerdings besitzen sie
Mischschicht der beiden benötigten Moleküle geschlossene Pfade gibt. Gäbe es keine geschlossenen Pfade, könnte nur eine geringe Diffusionslänge. Damit Exzitonen also noch innerhalb
es zu einem recht großen Rekombinationsverlust während des Transport kommen, da sich Elektronen und Löcher ihrer Lebensdauer, also bevor sie rekombinieren zu einem
treffen. Heteroübergang gelangen können, sollte die Strecke, die sie bis zu
Der Vorteil dieser Eigenschaft ist, dass sie, in Kombination mit einem sehr großen Absorptionskoeffizienten diesem Übergang zurücklegen müssen, möglichst gering sein. Aufgrund
vieler organischer Stoffe in für uns wichtigen Wellenlängenbereichen, sehr dünne Schichten der Solarzellen dessen mischt man die beiden Moleküle miteinander. Um einen guten
ermöglicht. Abtransport der getrennten Ladungsträger gewährleisten zu können,
Ein weiterer großer Vorteil organischer Solarzellen ist ihre Flexibilität, die einen weiten Anwendungsbereich sorgt man dafür, dass es in der Mischschicht der beiden benötigten
Moleküle geschlossene Pfade gibt. Gäbe es keine geschlossenen Pfade,
könnte es zu einem großen Rekombinationsverlust während des Transport
kommen, da sich Elektronen und Löcher treffen. Ein Vorteil stellt der
sehr große Absorptionskoeffizient vieler organischer Stoffe in für uns
wichtigen Wellenlängenbereichen dar. Diese Eigenschaft erm\"oglicht
sehr dünne Schichten der Solarzellen. Ein weiterer großer Vorteil
organischer Solarzellen ist ihre Flexibilität, die einen weiten
Anwendungsbereich
vor allem im alltäglichen Leben, eröffnet.\\ vor allem im alltäglichen Leben, eröffnet.\\
Ein Nachteil, der allerdings momentan Gegenstand aktueller Forschung ist, ist der noch recht geringe Ein Nachteil, der allerdings momentan Gegenstand aktueller Forschung ist, ist der noch recht geringe
@ -311,7 +318,7 @@ wurde die Beleuchtung zun\"achst auf $\sun{1}=\mwcm{1}$
kalibriert. Dies entsprach ungef\"ahr dem verf\"ugbaren Maximum. kalibriert. Dies entsprach ungef\"ahr dem verf\"ugbaren Maximum.
Bei der Messung der Leerlaufspannung der Referenzzelle ergibt sich eine Bei der Messung der Leerlaufspannung der Referenzzelle ergibt sich eine
gesch\"atzter Abweichung (untere Grenze) von: gesch\"atzter Abweichung (obere Grenze) von:
\begin{equation} \begin{equation}
\label{eq:deltavocref} \label{eq:deltavocref}
@ -602,7 +609,7 @@ wobei \(U(I=\mwcm{0})=\SI{0}{\milli\volt}\) und
\begin{align} \begin{align}
\label{eq:refint} \label{eq:refint}
I(U) &= I_0\cdot\frac{U}{U_0} \\ I(U) &= I_0\cdot\frac{U}{U_0} \\
\Delta I(U) &= I_0\cdot\frac{\Delta U}{U_0} \overset{\text{\ref{eq:deltavocref}}}{\approx} \mwcm{6.2} \Delta I(U) &= I_0\cdot\frac{\Delta U}{U_0} \overset{\text{\eqref{eq:deltavocref}}}{\approx} \mwcm{6.2}
\end{align} \end{align}
@ -622,7 +629,7 @@ wobei \(U(I=\mwcm{0})=\SI{0}{\milli\volt}\) und
F\"ur die anorganische Solarzelle A8 wurden die F\"ur die anorganische Solarzelle A8 wurden die
in~\ref{fig:a-anorg-dunkel} dargestellte Kennlinien aufgenommen. in~\ref{fig:a-anorg-dunkel} dargestellte Kennlinien aufgenommen.
Wenn man in~\ref{eq:ersatz} \(I_{Ph}=0, R_{P}=\infty\) setzt (gilt bei Wenn man in~\eqref{eq:ersatz} \(I_{Ph}=0, R_{P}=\infty\) setzt (gilt bei
Dunkelheit und bei rel. gro\ss{}en Str\"omen) und den resultierenden Ausdruck Dunkelheit und bei rel. gro\ss{}en Str\"omen) und den resultierenden Ausdruck
nach \(U\) umstellt, erh\"alt man: nach \(U\) umstellt, erh\"alt man:
@ -688,13 +695,13 @@ scheint, wenn auch sehr gering, zumindest von der Gr\"o\ss{}enordnung
plausibel und ist f\"ur eine Diode in Durchlassrichtung sicherlich zu plausibel und ist f\"ur eine Diode in Durchlassrichtung sicherlich zu
erwarten. erwarten.
Plottet man~\ref{eq:uofi} in die Kennlinie dann ergibt sich mit den Plottet man~\eqref{eq:uofi} in die Kennlinie dann ergibt sich mit den
gefundenen Parametern eine gute \"Ubereinstimmung (siehe~\ref{fig:a-anorg-log}). gefundenen Parametern eine gute \"Ubereinstimmung (siehe~\ref{fig:a-anorg-log}).
\begin{figure}[H]\centering \begin{figure}[H]\centering
\input{./figs/python/A/dark_an_fit_final.pgf} \input{./figs/python/A/dark_an_fit_final.pgf}
\caption{Kennlinie und Fit von~\ref{eq:uofi}.} \caption{Kennlinie und Fit von~\eqref{eq:uofi}.}
\label{fig:a-anorg-log} \label{fig:a-anorg-log}
\end{figure} \end{figure}
@ -714,74 +721,18 @@ Str\"omen sehr \"ahnlich. Bei negativer Spannung addiert sich
zunehmend parallel. Die Dunkelkennlinie entspricht im wesentlichen zunehmend parallel. Die Dunkelkennlinie entspricht im wesentlichen
den Erwartungen f\"ur eine Diode. den Erwartungen f\"ur eine Diode.
Vergleicht man die Hellkennlinien (~\ref{fig:a-all-combined} und ) so wird Vergleicht man die Hellkennlinien, so wird erkenntlich, dass sich die
erkenntlich, dass sich entsprechend Reihenfolge der \(\jsc, \voc\) umgekehrt verhalten. Die anorganische
\(P=U\cdot I \approx \text{const}\) die Reihenfolge der \(\jsc, \voc\) Zelle hat den gr\"o\ss{}ten Kurzschlussstrom und die Folienzelle die
umgekehrt verhalten. Die anorganische Zelle hat den gr\"o\ss{}ten gr\"o\ss{}te Leerlaufspannung. Dabei ist die Kennlinie der Folienzelle
Kurzschlussstrom und die Folienzelle die gr\"o\ss{}te weit außerhalb des Ma\ss{}stabs der beiden anderen Zellen, das wird
Leerlaufspannung. Dabei ist die Kennlinie der Folienzelle weit noch einmal in~\ref{fig:a-fol-light} in G\"anze dargestellt. Dies ist
außerhalb des Ma\ss{}stabs der beiden anderen Zellen, das wird auch zu erwarten, da organische Zellen schlechter Leiten. Vergleicht
noch einmal in~\ref{fig:a-fol-light} in G\"anze dargestellt. man die beiden organischen Zellen so ist zu vermuten, dass die
Dies ist auch zu erwarten, da organische Zellen Folienzelle intern eher eine Reihenschaltung (große Spannung, wenig
schlechter Leiten. Vergleicht man die beiden organischen Strom) und die Zelle
Zellen so ist zu vermuten, dass die Folienzelle intern eher eine
Reihenschaltung (große Spannung, wenig Strom) und die Zelle
O1 eine Parallelschaltung darstellt.\\ O1 eine Parallelschaltung darstellt.\\
Stellt man~\ref{eq:wirkgrad} nach \(I_K\) um und nimmt man für den
Wirkungsgrad und Füllfaktor realistische Werte an, so kann man für
\(\jsc\) eine Erwartung formulieren:
\begin{table}[H]\centering
\label{tab:jscanorg}
\begin{tabular}{s|s|s|s|s}
\toprule
\(\eta\) & \(P_{ein}\) [\(\si{\watt}\)] & \(\voc\) [\si{\volt}] & FF & \(jsc\) [\(\si{\ampere}/\si{\centi\meter}^2\)]\\
\midrule
{0.21} & {2.6} & {0,5} & {0,5} & {0,084} \\
{0.21} & {2.6} & {0,55} & {0,5} & {0,076} \\
{0.21} & {2.6} & 1 & {0.5} & {0,042} \\
{0.21} & {2.6} & {1,5} & {0.5} & {0,028} \\
{0.21} & {2.6} & 2 & {0.5} & {0,021}
\end{tabular}
\caption{Erwartbare \(\jsc\) für die anorganische Solarzelle.}
\end{table}
Der Wirkungsgrad von Siliziumsolarzellen liegt im Bereich von wenigen 20 \(\si{\percent}\)
und die bei A8 gemessene \(\voc\) bei \(\approx \SI{0,55}{\volt}\). Auch die Schätzung des
Füllfaktors ist nicht schlecht wie sich in~\ref{tab:diodano} zeigen wird.
Deswegen kann man durchaus einen Kurzschlussstrom von
\(\jsc\approx\SI{0,076}{\ampere\per\centi\meter\squared}\) erwarten. \cite{wikipedia_solcell}
\begin{table}[H]\centering
\label{tab:jsco1}
\begin{tabular}{s|s|s|s|s}
\toprule
\(\eta\) & \(P_{ein}\) [\(\si{\watt}\)] & \(\voc\) [\si{\volt}] & FF & \(\jsc\) [\(\si{\ampere}/\si{\centi\meter}^2\)] \\
\midrule
{0.05} & {0.0064} & {0,9} & {0,5} & {0,011} \\
{0.05} & {0.0064} & 1 & {0,5} & {0,010}
\end{tabular}
\caption{Erwartbare \(\jsc\) für die organische Solarzelle O1.}
\end{table}
\begin{table}[H]\centering
\label{tab:jsco2}
\begin{tabular}{s|s|s|s|s}
\toprule
\(\eta\) & \(P_{ein}\) [\(\si{\watt}\)] & \(\voc\) [\si{\volt}] & FF & \(\jsc\) [\(\si{\ampere}/\si{\centi\meter}^2\)] \\
\midrule
{0.05} & {2.5} & 6 & {0.5} & \num{0.167e-2} \\
{0.05} & {2.5} & {6.5} & {0.5} & \num{0.154e-2} \\
{0.05} & {2.5} & 7 & {0.5} & \num{0.143e-2} \\
{0.05} & {2.5} & {7.5} & {0.5} & \num{0.133e-2} \\
{0.05} & {2.5} & 8 & {{0.5}} & \num{0.125e-2}
\end{tabular}
\caption{Erwartbare \(\jsc\) für die organische Solarzelle O2.}
\end{table}
Bei organischen Solarzellen liegen die Wirkungsgrade momentan noch bei wenigen Prozent.
\begin{figure}[H]\centering \begin{figure}[H]\centering
\input{./figs/python/A/all_combined.pgf} \input{./figs/python/A/all_combined.pgf}
@ -797,7 +748,7 @@ Bei organischen Solarzellen liegen die Wirkungsgrade momentan noch bei wenigen P
Die charakteristischen Werte der Kennlinien und Solarzellen wurden Die charakteristischen Werte der Kennlinien und Solarzellen wurden
durch lineare Interpolation und einfacher numerischer Optimierung durch lineare Interpolation und einfacher numerischer Optimierung
(\verb|scipy|) errechnet und in (\verb|scipy|) errechnet und in~\ref{tab:diodano} aufgelistet.
\begin{table}[h] \begin{table}[h]
\centering \centering
@ -834,12 +785,12 @@ bei der Folienzelle auch ein Defekt vor.
\subsection{Der Einfluss der Beleuchtungsintensität} \subsection{Der Einfluss der Beleuchtungsintensität}
\label{sec:auswintens} \label{sec:auswintens}
Wie in~\ref{fig:b-all} zu sehen erben sich Ma\ss{}gebliche Wie in~\ref{fig:b-all} zu sehen erben sich ma\ss{}gebliche
Abh\"angigkeiten von \(\jsc\) und weniger von \(\voc\). Abh\"angigkeiten von \(\jsc\) und weniger von \(\voc\).
\begin{figure}[H]\centering \begin{figure}[H]\centering
\input{./figs/python/B/all.pgf} \input{./figs/python/B/all.pgf}
\caption{\(j(U)\) Kennlinie der anorganischen Solarzelle in \caption{\(j(U)\) Kennlinie der anorganischen Solarzelle f\"ur
Abhängigkeit der Intensität (\([I] = \mwcm{}\)) } verschiedene Intensitäten (\([I] = \mwcm{}\))}
\label{fig:b-all} \label{fig:b-all}
\end{figure} \end{figure}
\begin{figure}[H]\centering \begin{figure}[H]\centering
@ -857,7 +808,7 @@ Abh\"angigkeiten von \(\jsc\) und weniger von \(\voc\).
Die in~\ref{fig:b-voc} und~\ref{fig:b-jsc} dargestellten Fehlerbalken Die in~\ref{fig:b-voc} und~\ref{fig:b-jsc} dargestellten Fehlerbalken
f\"ur die Intensit\"at entstammen~\ref{eq:refint} wobei f\"ur die Intensit\"at entstammen~\eqref{eq:refint} wobei
in~\ref{fig:b-voc} die Spannungsabweichung in erster N\"aherung auf in~\ref{fig:b-voc} die Spannungsabweichung in erster N\"aherung auf
eine Gr\"o\ss{}enordnung unter den Abst\"anden der abgespeicherten eine Gr\"o\ss{}enordnung unter den Abst\"anden der abgespeicherten
Spannungswerte \SI{1}{\milli\volt} gesch\"atzt wird. Die Abweichung Spannungswerte \SI{1}{\milli\volt} gesch\"atzt wird. Die Abweichung
@ -876,7 +827,7 @@ geringen Intensit\"aten nicht mehr linear von selbigen abh\"angen
obwohl im Rahmen der Unsicherheiten der Graph noch als linear zu obwohl im Rahmen der Unsicherheiten der Graph noch als linear zu
interpretieren ist. interpretieren ist.
Setzt man in~\ref{eq:ersatz} \(I=0\) und vernachl\"assigt \(R_P\) Setzt man in~\eqref{eq:ersatz} \(I=0\) und vernachl\"assigt \(R_P\)
(m\"oglich, falls Solarzellenspannung gro\ss{}) und den endlichen (m\"oglich, falls Solarzellenspannung gro\ss{}) und den endlichen
S\"attigungsstrom, so ergibt sich theoretisch S\"attigungsstrom, so ergibt sich theoretisch
\(\voc\propto\ln(I) + \text{const}\). \(\voc\propto\ln(I) + \text{const}\).
@ -897,17 +848,15 @@ Für \(I_{Ph} \gg I_S\) folgt:
Bei niedrigen Intensit\"aten gelten diese Voraussetzung wahrscheinlich Bei niedrigen Intensit\"aten gelten diese Voraussetzung wahrscheinlich
nicht gut, sodass sich f\"ur die ersten Messpunkte in~\ref{fig:b-voc} nicht gut, sodass sich f\"ur die ersten Messpunkte in~\ref{fig:b-voc}
eine Abweichung ergibt, die hier aber innerhalb der gesch\"atzten eine Abweichung ergibt, die hier aber innerhalb der gesch\"atzten
Messungenauigkeiten liegt. Es ist deshalb nicht klar, ob die Messungenauigkeiten liegt. Ignoriert man den ersten Messpunkt so
Abweichung hier nur ein Artefakt ist und es lassen sich daher aus nur ergiebt sich ein linearer Zusammenhang von \(\voc\) und \(I\) ziehen.
f\"unf Messpunkten keine definitiven Schl\"usse \"uber den
Zusammenhang von \(\voc\) und \(I\) ziehen.
\subsection{Versuche an realistischen Verschaltungen} \subsection{Versuche an realistischen Verschaltungen}
\label{sec:auswc} \label{sec:auswc}
Die in~\ref{sec:sol6} dargestellte und schon kurz begr\"undete Die in~\ref{sec:sol6} dargestellte und schon kurz begr\"undete
Schaltung der Solarzellen wurde gew\"ahlt um gleichm\"a\ss{}ig Schaltung der Solarzellen wurde gew\"ahlt um gleichm\"a\ss{}ig
\(\isc\) und \(\voc\) zu erh\"ohen und damit \(\isc\) und \(\voc\) zu erh\"ohen und damit
gem\"a\ss{}~\ref{eq:wirkgrad} den Wirkungsgrad zu steigern (unter der gem\"a\ss{}~\eqref{eq:wirkgrad} den erreichbaren Wirkungsgrad zu steigern (unter der
Annahme, dass \(FF=\text{const.}\) eine intensive Gr\"o\ss{}e ist). Annahme, dass \(FF=\text{const.}\) eine intensive Gr\"o\ss{}e ist).
Die Parallelschaltung sorgt dabei f\"ur die Erh\"ohung der Robustheit, Die Parallelschaltung sorgt dabei f\"ur die Erh\"ohung der Robustheit,
@ -920,9 +869,7 @@ Die Beleuchtungsintensität betrug \sun{1/3}.
\subsubsection{Analyse der Kennlinien} \subsubsection{Analyse der Kennlinien}
Die Werte in~\ref{tab:verschtab} aufgelisteten Werte wurden wie Die Werte in~\ref{tab:verschtab} aufgelisteten Werte wurden wie
in~\ref{sec:vglhell} gewonnen. Die angegebenen Dezimalstellen stehen in~\ref{sec:vglhell} gewonnen.
nicht im Zusammenhang mit eventuellen (hier nicht im Detail
betrachteten) Messungenauigkeiten und dienen nur dem einfachen Vergleich.
Plots der Kennlinien finden sich im Anhang:~\ref{sec:plotsc} Plots der Kennlinien finden sich im Anhang:~\ref{sec:plotsc}
\begin{table}[H] \begin{table}[H]
@ -932,14 +879,14 @@ Plots der Kennlinien finden sich im Anhang:~\ref{sec:plotsc}
Kennlinie & {\(\jsc\) [\si{\milli\ampere}]} & {\(\voc\) [\si{\volt}]} & {FF} & {\(\eta\)} \\ Kennlinie & {\(\jsc\) [\si{\milli\ampere}]} & {\(\voc\) [\si{\volt}]} & {FF} & {\(\eta\)} \\
\midrule \midrule
6er Modul Hell & 0.134430 & 1.62 & 0.60 & 0.102551 \\ 6er Modul Hell & 0.134430 & 1.62 & 0.60 & 0.102551 \\
6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt1} & 0.096670 & 1.65 & 0.26 & 0.032320 \\ 6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt1} & 0.096670 & 1.65 & 0.26 & 0.03232 \\
6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt2} & 0.000076 & 1.53 & 0.25 & 0.000023 \\ 6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt2} & 0.000076 & 1.53 & 0.25 & 0.00002 \\
6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt3} & 0.037735 & 1.46 & 0.26 & 0.011259 \\ 6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt3} & 0.037735 & 1.46 & 0.26 & 0.01126 \\
6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt1} & 0.001228 & 1.43 & 0.65 & 0.000894 \\ 6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt1} & 0.001228 & 1.43 & 0.65 & 0.00089 \\
6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt2} & 0.063305 & 1.57 & 0.69 & 0.053387 \\ 6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt2} & 0.063305 & 1.57 & 0.69 & 0.05339 \\
6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt3} & 0.004057 & 1.48 & 0.76 & 0.003533 \\ 6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt3} & 0.004057 & 1.48 & 0.76 & 0.00353 \\
13er Modul, Hell & 0.021841 & 7.02 & 0.65 & 0.078163 \\ 13er Modul, Hell & 0.021841 & 7.02 & 0.65 & 0.07816 \\
13er Modul mit Verbraucher & 0.026106 & 6.11 & 0.29 & 0.036418 \\ 13er Modul mit Verbraucher & 0.026106 & 6.11 & 0.29 & 0.03642 \\
\end{tabular} \end{tabular}
\caption{Charakteristische Kenngr\"o\ss{}en der betrachteten Solarmodule.} \caption{Charakteristische Kenngr\"o\ss{}en der betrachteten Solarmodule.}
\label{tab:verschtab} \label{tab:verschtab}
@ -971,25 +918,45 @@ sowie des Wirkungsgrades erzielt werden konnte. Wie zu erwarten war sind auch di
\ref{tab:verschwd} speist sich aus den Fits f\"ur gro\ss{}e \(I>0\) \ref{tab:verschwd} speist sich aus den Fits f\"ur gro\ss{}e \(I>0\)
(gibt \(R_S\)) und gro\ss{}en \(I<0\) (gibt \(R_S+R_P\)), wobei (gibt \(R_S\)) und gro\ss{}en \(I<0\) (gibt \(R_S+R_P\)), wobei
letztere Fits aufgrund der Form der Kennlinien (\ref{fig:hellkennfit}) letztere Fits aufgrund der Form der Kennlinien
wenig Aussagekraft besitzen. Die Werte \(R_G=\SI{4.99}{\kilo\ohm}\) (z.B. \ref{fig:hellkennfit}, weitere im Anhang~\ref{sec:plotsc}) wenig
und \(R_K=\SI{3.3}{\ohm}\) erkennt man in den Werten f\"ur \(R_S\) in Aussagekraft besitzen. allen Schaltungen liegen in der
allen Schaltungen in Korrespondenz mit den Erwartungen wieder, so als Gr\"o\ss{}enordnung von \(R_G=\SI{4.99}{\kilo\ohm}\) und
wenn man die Widerst\"ande im Ersatzschaltbild direkt anpasste. F\"ur \(R_K=\SI{3.3}{\ohm}\), so als wenn die Widerst\"ande im
\(R_K\) als \(R_S\) in Schaltungen 1,3 ergeben sich im Fit Ersatzschaltbild direkt angepasst werden. F\"ur \(R_K\) als \(R_S\) in
gr\"o\ss{}ere Werte, da hier der Widerstand des Solarmoduls an mehr Schaltungen 1,3 ergeben sich im Fit gr\"o\ss{}ere Werte, da hier der
ins Gewicht f\"allt. Bei n\"aherer Betrachtung von~\ref{fig:hellkenn} Widerstand des Solarmoduls an mehr ins Gewicht f\"allt. Bei n\"aherer
und~\ref{tab:verschtab} kann man erkennen, dass sich durch Hinzunahme Betrachtung von~\ref{fig:hellkenn} und~\ref{tab:verschtab} kann man
von Widerst\"anden die Kennlinie vom Ideal entfernt (FF und \(\eta\) erkennen, dass sich durch Hinzunahme von Widerst\"anden die Kennlinie
sinken). Ist \(R_K\) gro\ss{} und \(R_S\) klein, so ist der Effekt vom Ideal entfernt (FF und \(\eta\) sinken). Ist \(R_K\) gro\ss{} und
gering (Schaltung 1). Vertauscht man die Verh\"altnisse (Schaltung \(R_S\) klein, so ist der Effekt gering (Schaltung 1). Vertauscht man
2), so erh\"alt man den geringsten F\"ullfaktor und eine sehr geringe die Verh\"altnisse (Schaltung 2), so erh\"alt man den geringsten
Effizienz. Die Kennlinie wird zu einer verschobenen Geraden. Im Falle F\"ullfaktor und eine sehr geringe Effizienz. Die Kennlinie wird zu
kleiner, gleichartiger Widerst\"ande (Schaltung 3) \"uberwiegt der einer verschobenen Geraden. Im Falle kleiner, gleichartiger
Effekt des Parallelwiderstandes (siehe \(U\rightarrow \SI{-1}{\volt}\)) Widerst\"ande (Schaltung 3) \"uberwiegt der Effekt des
und auch hier wird die Effizienz beeinträchtigt, wenn auch nicht so Parallelwiderstandes (siehe \(U\rightarrow \SI{-1}{\volt}\)) und auch
stark, wie in der vorherigen Situation. hier wird die Effizienz beeinträchtigt, wenn auch nicht so stark, wie
in der vorherigen Situation.
\begin{figure}[H]\centering
\ContinuedFloat
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/3x3_schaltung_4.pgf}
\caption{Schaltung 3 (vgl.~\ref{fig:schalt3})}
\label{diag:hellschalt3}
\end{subfigure}
\caption{Hellkennlinien bei Verschaltungen}
\label{fig:hellkenn}
\end{figure}
\begin{figure}[H]\centering
\ContinuedFloat
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/3x3_schaltung_4_rsrp.pgf}
\caption{Schaltung 3 (vgl.~\ref{fig:schalt3})}
\label{diag:hellschalt3fit}
\end{subfigure}
\caption{Hellkennlinien mit Fits f\"ur den Parallelwiderstand}
\label{fig:hellkennfit}
\end{figure}
Diese Betrachtungen spiegeln verschiedene Grade der Nichtidealit\"at Diese Betrachtungen spiegeln verschiedene Grade der Nichtidealit\"at
der Solarzelle wider. Idealerweise sollte also \(R_S\) klein und der Solarzelle wider. Idealerweise sollte also \(R_S\) klein und
@ -998,8 +965,7 @@ der Solarzelle wider. Idealerweise sollte also \(R_S\) klein und
In einer realen Solarzelle entsteht \(R_S\) durch den inneren In einer realen Solarzelle entsteht \(R_S\) durch den inneren
Widerstand des Halbleiters und durch den Widerstand an den Kontakten. Widerstand des Halbleiters und durch den Widerstand an den Kontakten.
\(R_P\) wird wahrscheinlich durch Fehler im p-n-\"Ubergang \(R_P\) wird wahrscheinlich durch Fehler im p-n-\"Ubergang
hervorgerufen durch die getrennte Ladungen in die falsche hervorgerufen an denen getrennte Ladungen rekombinieren.
Richtung zurückfließen.
\subsubsection{Verhalten bei Verschattung} \subsubsection{Verhalten bei Verschattung}
@ -1020,6 +986,30 @@ Stromfluss bei Verschattung eines in Reihe geschalteten Moduls um
dieses herumleitet und damit eine solche Verschattung nicht das dieses herumleitet und damit eine solche Verschattung nicht das
gesamte Solarmodul beeinflusst. gesamte Solarmodul beeinflusst.
\begin{figure}[H]\centering
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_1.pgf}
\caption{Verschattung 1 (vgl.~\ref{fig:schatt1})}
\label{diag:verschattung1}
\end{subfigure}
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_2.pgf}
\caption{Verschattung 2 (vgl.~\ref{fig:schatt2})}
\label{diag:verschattung2}
\end{subfigure}
\end{figure}
\begin{figure}[H]\centering
\ContinuedFloat
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_3.pgf}
\caption{Verschattung 3 (vgl.~\ref{fig:schatt3})}
\label{diag:verschattung3}
\end{subfigure}
\caption{Kennlinien für verschiedene Verschattungen}
\label{fig:verschattung}
\end{figure}
Verdeckt man jeweils nur eine H\"alfte der Parallelschaltungen Verdeckt man jeweils nur eine H\"alfte der Parallelschaltungen
(\ref{diag:verschattung2}) so verringert sich zwar der (\ref{diag:verschattung2}) so verringert sich zwar der
Kurzschlussstrom und die Effizienz halbiert sich, aber der Effekt ist Kurzschlussstrom und die Effizienz halbiert sich, aber der Effekt ist
@ -1036,11 +1026,25 @@ ergeben. (Hier gilt Schalt. 1 zu Verschatt. 2; Schalt. 2 zu Verschatt. 1)
\subsubsection{Solarmodul mit Verbraucher} \subsubsection{Solarmodul mit Verbraucher}
\label{sec:analyseverbr} \label{sec:analyseverbr}
\begin{figure}[H]\centering
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/huge_hell.pgf}
\caption{13er Modul ohne Verbraucher}
\label{diag:hugehellrs}
\end{subfigure}
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/huge_verbraucher.pgf}
\caption{13er Modul mit Verbraucher}
\label{diag:hugeverbrrsrp}
\end{subfigure}
\caption{Kennlinien des 13er Solarmoduls}
\label{fig:huge}
\end{figure}
Die Leistung des Verbrauchers am gemessenen Arbeitspunkt betr\"agt Die Leistung des Verbrauchers am gemessenen Arbeitspunkt betr\"agt
(siehe auch~\ref{eq:last}): \[P_V=\SI{.75}{\watt}\] (siehe auch~\ref{sec:bigmodule},
Die Leistung am \ref{fig:huge}): \[P_V=\SI{.75}{\watt}\] Die Leistung am MPP des
MPP des Solarmoduls betr\"agt: \[P_{MPP}=\SI{.88}{\watt}\] Solarmoduls betr\"agt: \[P_{MPP}=\SI{.88}{\watt}\]
Der Verbraucher nutzt also ca. \SI{85}{\percent} der maximal Der Verbraucher nutzt also ca. \SI{85}{\percent} der maximal
verf\"ugbaren Leistung. Diese Ausnutzung kann vergrößert werden, indem verf\"ugbaren Leistung. Diese Ausnutzung kann vergrößert werden, indem
@ -1062,14 +1066,14 @@ mit steigender Temperatur der Diffusionsstrom zunimmt und damit die
eingebaute Spannung verringert. Dementsprechend sinkt mit \(\voc\) auch eingebaute Spannung verringert. Dementsprechend sinkt mit \(\voc\) auch
die Effizienz. die Effizienz.
Gem\"a\ss{}~\ref{eq:sattigstrom} gilt mit \(E_g \approx Gem\"a\ss{}~\eqref{eq:sattigstrom} gilt mit \(E_g \approx
\SI{1.12}{\electronvolt}\) und (siehe~\ref{tab:atemps}) \(T=\SI{305}{\kelvin}\): \SI{1.12}{\electronvolt}\) und (siehe~\ref{tab:atemps}) \(T=\SI{305}{\kelvin}\):
\begin{equation} \begin{equation}
\label{eq:is0} \label{eq:is0}
I_{S0}=I_s\cdot\exp(-\frac{E_g}{k_B\cdot T}) \approx \SI{3e11}{\ampere} I_{S0}=I_s\cdot\exp(-\frac{E_g}{k_B\cdot T}) \approx \SI{3e11}{\ampere}
\end{equation} \end{equation}
Damit und~\ref{eq:shocknachu} ergibt sich die in \ref{fig:tempeinf} eingezeichnete Damit und~\eqref{eq:shocknachu} ergibt sich die in \ref{fig:tempeinf} eingezeichnete
Theoriekurve, welche ohne Betrachtung der Messungenauigkeiten dennoch Theoriekurve, welche ohne Betrachtung der Messungenauigkeiten dennoch
ein \"ahnliches Verhalten wie die Messwerte zeigt. ein \"ahnliches Verhalten wie die Messwerte zeigt.
@ -1110,7 +1114,7 @@ in~\ref{tab:isctemps} dargestellten Str\"ome.
\label{fig:tempccurves} \label{fig:tempccurves}
\end{figure} \end{figure}
Der Photonenstrom bleibt relativ konstant, da sich die Lichtintensität Der Photonenstrom bleibt konstant, da sich die Lichtintensität
und damit auch die Elektron-Loch-Erzeugungsrate nicht \"andert. und damit auch die Elektron-Loch-Erzeugungsrate nicht \"andert.
\subsection{Winkelabhängigkeit des Stromflusses vom einfallenden Licht} \subsection{Winkelabhängigkeit des Stromflusses vom einfallenden Licht}
@ -1204,40 +1208,6 @@ eingegangen. Sie sind der Vollst\"andigkeit halber trotzdem aufgelistet.
\end{subfigure} \end{subfigure}
\end{figure} \end{figure}
\begin{figure}[H]\centering
\ContinuedFloat
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/3x3_schaltung_4.pgf}
\caption{Schaltung 3 (vgl.~\ref{fig:schalt3})}
\label{diag:hellschalt3}
\end{subfigure}
\caption{Hellkennlinien bei Verschaltungen}
\label{fig:hellkenn}
\end{figure}
\begin{figure}[H]\centering
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_1.pgf}
\caption{Verschattung 1 (vgl.~\ref{fig:schatt1})}
\label{diag:verschattung1}
\end{subfigure}
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_2.pgf}
\caption{Verschattung 2 (vgl.~\ref{fig:schatt2})}
\label{diag:verschattung2}
\end{subfigure}
\end{figure}
\begin{figure}[H]\centering
\ContinuedFloat
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_3.pgf}
\caption{Verschattung 3 (vgl.~\ref{fig:schatt3})}
\label{diag:verschattung3}
\end{subfigure}
\caption{Kennlinien für verschiedene Verschattungen}
\label{fig:verschattung}
\end{figure}
\begin{figure}[H]\centering \begin{figure}[H]\centering
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering \begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
@ -1252,16 +1222,6 @@ eingegangen. Sie sind der Vollst\"andigkeit halber trotzdem aufgelistet.
\end{subfigure} \end{subfigure}
\end{figure} \end{figure}
\begin{figure}[H]\centering
\ContinuedFloat
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/3x3_schaltung_4_rsrp.pgf}
\caption{Schaltung 3 (vgl.~\ref{fig:schalt3})}
\label{diag:hellschalt3fit}
\end{subfigure}
\caption{Hellkennlinien mit Fits f\"ur den Parallelwiderstand}
\label{fig:hellkennfit}
\end{figure}
\begin{figure}[H]\centering \begin{figure}[H]\centering
@ -1288,20 +1248,7 @@ eingegangen. Sie sind der Vollst\"andigkeit halber trotzdem aufgelistet.
\label{fig:hellkennfit1} \label{fig:hellkennfit1}
\end{figure} \end{figure}
\begin{figure}[H]\centering
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/huge_hell.pgf}
\caption{13er Modul ohne Verbraucher}
\label{diag:hugehellrs}
\end{subfigure}
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
\input{figs/python/C/huge_verbraucher.pgf}
\caption{13er Modul mit Verbraucher}
\label{diag:hugeverbrrsrp}
\end{subfigure}
\caption{Kennlinien des 13er Solarmoduls}
\label{fig:huge}
\end{figure}
\subsection{Messwerte zum Einfluss der Temperatur} \subsection{Messwerte zum Einfluss der Temperatur}