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ein wenig verbesserung in SZ
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07252f1cfc
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@ -45,35 +45,36 @@ Halbleitern (p-n-Übergang, vgl.~\ref{sec:pnüber}).
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\label{sec:halbleiter}
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Die beste Erklärung der elektrischen Eigenschaften von Halbleitern liefert das Bändermodell.
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Dieses Modell besteht aus Energiebändern und Bandlücken.
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In einem einzelnem Atom können Elektronen nur diskrete Energiewerte annehmen.
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Kristalle allerdings bestehen aus sehr vielen Atomen (\(\approx 10^{23}\)), mit einem geringen Abstand zu einander,
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der dazu führt, dass die Wellenfunktionen der Elektronen überlappen und somit die Energieniveaus in sehr
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viele Unterniveaus aufspalten, die praktisch kontinuierlich aussehen.
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viele Unterniveaus aufspalten, die praktisch kontinuierlich erscheinen.
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Zwischen diesen Energiebändern befinden sich Bandlücken, die einen nicht erlaubten Bereich darstellen und
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einen Abstand \(E_g\) besitzen.
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Das bei einer Temperatur von \(T=0 K\) höchste vollbesetzte Band nennt man das \emph{Valenzband}.
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Die maximale Energie, die die Elektronen bei \(T=0 K\) besitzen \emph{Fermienergie}. Das nächst höhere Band ist
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also nicht vollständig besetzt, weswegen sich Ladungsträger ziemlich gut auf diesem fortbewegen können, da
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ihnen viele unbesetzte Zustände zur Verfügung stehen.
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Aufgrund dieser Eigenschaft wird jenes Band als \emph{Leitungsband} bezeichnet.
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Um ein Elektron also aus dem Valenz- in das Leitungsband anzuheben, muss es die Bandlücke überqueren,
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wofür es genügend Energie benötigt. Diese erhält es durch die Absorption von Strahlung der Energie:
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Das bei einer Temperatur von \(T=0 K\) höchste vollbesetzte Band nennt
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man das \emph{Valenzband}. Die maximale Energie, die die Elektronen
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bei \(T=0 K\) besitzen hei\ss{}t \emph{Fermienergie}. Das nächst
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höhere Band ist also nicht vollständig besetzt, weswegen sich
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Ladungsträger in diesem fortbewegen können, da ihnen viele unbesetzte
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Zustände zur Verfügung stehen. Aufgrund dieser Eigenschaft wird jenes
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Band als \emph{Leitungsband} bezeichnet. Um ein Elektron aus dem
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Valenz- in das Leitungsband anzuheben, muss es die Bandlücke
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überqueren, alse Energie aufnehmen. Diese erhält es durch die
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Absorption von Strahlung der Energie:
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\begin{equation}\label{eq:bandenenergie}
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E_g = h\nu
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\end{equation}
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Bei einer Temperatur von \(T=0 K\) sind Halbleiter ebenso wie Isolatoren nichtleitend.
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Der Unterschied zwischen den Beiden ist die Größe der Bandlücke. Diese ist bei Isolatoren relativ groß,
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bei Halbleitern hingegen eher klein, sodass schon geringe Energien ausreichen, um Elektronen aus dem Valenz-
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in das Leitungsband anzuheben.
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Bei einer Temperatur von \(T=0 K\) sind Halbleiter ebenso wie
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Isolatoren nichtleitend. Der unterchieden werden Beide anhand der
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Größe der Bandlücke. Diese ist bei Isolatoren relativ groß, bei
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Halbleitern hingegen eher klein, sodass schon geringe Energien
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ausreichen, um Elektronen aus dem Valenz- in das Leitungsband
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anzuheben.
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Der Unterschied zwischen den beiden ist die Größe der Bandlücke. Diese ist bei Isolatoren relativ groß,
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bei Halbleitern hingegen eher klein, sodass schon geringe Energien ausreichen, um Elektronen aus dem Valenz-
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in das Leitungsband anzuheben.
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\subsection{Dotierung von Halbleitern}
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\label{sec:dotierung}
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@ -92,7 +93,7 @@ Man unterscheidet dabei zwischen \emph{n-dotierten Halbleitern} und \emph{p-doti
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können sich also nicht bewegen und dienen deswegen nicht als Ladungsträger.
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Da thermisch angeregte Elektron-Loch-Paare in dotierten Halbleitern relativ selten vorkommen und die
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beweglichen Elektronen der Hauptladungsträger sind, nennt man diese \emph{Majoritätsladungsträger}, die
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Elektron-Loch-Paare entsprechend \emph{Minoritätsladungsträger}.
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L\"ocher entsprechend \emph{Minoritätsladungsträger}.
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\item[p-dotierte Halbleiter]
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Bei p-dotierten Halbleitern macht man genau das Gegenteil von dem, was man
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@ -128,7 +129,7 @@ in Durchlassrichtung gepolt. Die Elektronen im n-Gebiet werden vom Minuspol abge
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gedrückt. Äquivalentes passiert mit den Löchern im p-Gebiet. Dadurch wird ein Stromfluss ermöglicht.
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Legt man die Pole entgegengesetzt an die Diode an, bewegen sich die Elektronen des n-Gebiets logischerweise in
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Richtung des positiven Pols, die Löcher entsprechend gen Minuspol auf der anderen Seite. Dadurch wird die
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Raumladungszone vergrößert und es fehlen Ladungsträger, um einen Stromfluss zu ermöglichen.
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Raumladungszone verkleinert und es fehlen Ladungsträger, um einen Stromfluss zu ermöglichen.
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Dieses Verhalten einer idealen Diode wird durch ihre Kennlinie beschrieben, die mit der \emph{Shockley-Gleichung}
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dargestellt werden kann.
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@ -163,7 +164,7 @@ Um Strom erzeugen zu können, müssen Solarzellen das auf sie einstrahlende Lich
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Diese Eigenschaft wird durch das Absorptionsgesetz beschrieben:
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\begin{equation}\label{eq:absorp}
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i(z) = (1-R) \cdot i_0 \cdot \exp[-\alpha x]
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i(x) = (1-R) \cdot i_0 \cdot \exp[-\alpha x]
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\end{equation}
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\begin{tabular}{llll}
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@ -177,7 +178,7 @@ Dabei sollte die Absorption möglichst groß sein. Dafür muss \(i\) möglichst
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\(\alpha\) und \(x\) recht groß sein sollten.\\
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Um nutzbar absorbiert werden zu können, müssen die Photonen eine Mindestenergie besitzen, damit die Elektronen
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die Bandlücke überwinden können (vgl.~\ref{eq:bandenenergie}). Wenn die Photonen allerdings mehr Energie als
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die Bandlücke überwinden können (vgl.~\eqref{eq:bandenenergie}). Wenn die Photonen allerdings mehr Energie als
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die Größe der Bandlücke besitzen, geht die überschüssige Energie der Ladungsträger durch Relaxation an die
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Bandkanten verloren. Die Größe der Bandlücke bestimmt also die Energie, die pro Photon, das absorbiert wurde,
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genutzt werden kann.
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@ -188,7 +189,7 @@ genutzt werden kann.
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Wenn das Minimum des Leitungsbandes und das Maximum des Valenzbandes im Impulsraum gegeneinander verschoben sind,
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muss zusätzlich zur Absorption eines Photons ein Impuls durch die Wechselwirkung mit einem Phonon aufgenommen
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werden. Man spricht in diesem Fall von indirekten Halbleitern. Die Interaktion zwischen drei Teilchen ist
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allerdings recht unwahrscheinlich verglichen mit direkten Halbleitern, bei denen die Aufnahme eines Photons schon
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allerdings unwahrscheinlich verglichen mit direkten Halbleitern, bei denen die Aufnahme eines Photons schon
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ausreichend ist.
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Deswegen müssen Solarzellen aus indirekten Halbleitern, wie zum Beispiel Silizium, wesentlich dicker als die
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aus direkten (z. B. Galliumarsenid) sein.
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@ -196,14 +197,12 @@ aus direkten (z. B. Galliumarsenid) sein.
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\subsection{Funktionsweise einer Solarzelle}
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\label{sec:solar}
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Wird eine Solarzelle beleuchtet, entstehen dann durch die Photonenabsorption Elektron-Loch-Paare. Falls diese in der
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Wird eine Solarzelle beleuchtet, entstehen aufgrund der Photonenabsorption Elektron-Loch-Paare. Falls diese in der
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Raumladungszone entstehen, werden die entgegengesetzten Ladungen der Paare durch die Raumladung in der
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Verarmungszone von einander getrennt:
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Die Elektronen werden Richtung n-Gebiet gezogen, die positiv geladenen Löcher gen p-Gebiet.
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Erreichen die Ladungsträger das Ende der Raumladungszone so treiben sie die anderen gleichnamigen Ladungsträger
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vor sich her und es entsteht eine Spannung. Ist ein Verbraucher angeschlossen, so fließt durch diesen der so genannte \emph{Photostrom}.
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Erfolgt die Photonenabsorption und damit die Ladungsträgerpaarerzeugung nicht innerhalb der Verarmungszone,
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müssen diese Paare erst durch den Halbleiter in diese Zone diffundieren.
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\subsubsection{Ersatzschaltbild}
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\label{sec:ersatz}
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@ -212,11 +211,11 @@ Geht man von einer idealen Solarzelle aus, so kann man diese als Diode auffassen
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im Ersatzschaltbild für den Photostrom, der durch Beleuchtung der Solarzelle entsteht. Um die in einer
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Solarzelle auftretenden Verluste darzustellen, nutzt man einerseits einen Serienwiderstand für den
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Bahnwiderstand des Materials des Halbleiters und der Kontakte sowie einen Parallelwiderstand, der die an einer
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nicht idealen p-n-Grenzfläche auftretende Leckströme beschreibt.
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nicht idealen Grenzfläche auftretende Leckströme beschreibt.
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Damit folgt für den Gesamtstrom einer Solarzelle:
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\begin{equation}\label{eq:ersatz}
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I = I_{Ph} - I_S \cdot \qty(\exp[\frac{e(U-IR_S)}{a \cdot k_B T}] -1 ) - \frac{U-IR_S}{R_P}
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I = I_{Ph} - I_S \cdot \qty(\exp[\frac{e(U+IR_S)}{a \cdot k_B T}] -1 ) - \frac{U+IR_S}{R_P}
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\end{equation}
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\begin{tabular}{llll}
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@ -274,29 +273,37 @@ Quotienten von maximaler Leistung und \(|I_{SC}| \cdot \voc\) bestimmt, den Wirk
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\subsection{Organische Solarzellen}
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\label{sec:orgsolar}
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Organische Solarzellen bestehen, wie der Name schon sagt, aus organischen Materialien, was den größten
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Organische Solarzellen bestehen aus organischen Materialien, was den größten
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Unterschied zwischen ihnen und anorganischen ausmacht.
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Das organische Material bringt allerdings auch andere Eigenschaften mit, die zu neuen Herausforderungen, aber
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auch Vorteilen führen.\\
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Eine sehr wichtige neue Eigenschaft ist die kleine Dielektrizitätszahl, die dazu führt, dass sich die durch
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Photonenabsorption erzeugten Elektron-Loch-Paare nicht frei bewegen können sondern an dem Molekül, an dem sie
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erzeugt wurden, lokalisiert sind. Diesen (angeregten) Zustand des Moleküls nennt man \emph{Exziton}.
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Die Trennung der Ladungsträger erfolgt mit Hilfe eines so genannten \emph{Heteroübergangs} wofür man allerdings
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ein anderes Molekül benötigt. Das Elektron wird dabei auf dem Elektronenakzeptormaterial zu den Kontakten
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abtransportiert die Löcher auf dem Elektronendonatormaterial.
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Die Exzitonen werden allein mittels Diffusion durch das Material geleitet. Allerdings besitzen sie nur eine
|
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geringe Diffusionslänge. Damit Exzitonen also noch innerhalb ihrer Lebensdauer, also bevor sie rekombinieren
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zu einem Heteroübergang gelangen können, sollte die Strecke, die sie bis zu diesem Übergang zurücklegen müssen,
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möglichst gering sein. Aufgrund dessen mischt man die beiden Moleküle miteinander.
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Um einen guten Abtransport der getrennten Ladungsträger gewährleisten zu können, sorgt man dafür, dass es in der
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Mischschicht der beiden benötigten Moleküle geschlossene Pfade gibt. Gäbe es keine geschlossenen Pfade, könnte
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es zu einem recht großen Rekombinationsverlust während des Transport kommen, da sich Elektronen und Löcher
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treffen.
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Der Vorteil dieser Eigenschaft ist, dass sie, in Kombination mit einem sehr großen Absorptionskoeffizienten
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vieler organischer Stoffe in für uns wichtigen Wellenlängenbereichen, sehr dünne Schichten der Solarzellen
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ermöglicht.
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Ein weiterer großer Vorteil organischer Solarzellen ist ihre Flexibilität, die einen weiten Anwendungsbereich
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Eine sehr wichtige neue, aber nachteilige Eigenschaft ist die kleine
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Dielektrizitätszahl, die dazu führt, dass sich die durch
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Photonenabsorption erzeugten Elektron-Loch-Paare nicht frei bewegen
|
||||
können sondern an dem Molekül, an dem sie erzeugt wurden, lokalisiert
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sind. Diesen (angeregten) Zustand des Moleküls nennt man
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\emph{Exziton}. Die Trennung der Ladungsträger erfolgt mit Hilfe
|
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eines so genannten \emph{Heteroübergangs} wofür man ein anderes
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Molekül benötigt. Das Elektron wird dabei auf dem
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Elektronenakzeptormaterial zu den Kontakten abtransportiert die Löcher
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auf dem Elektronendonatormaterial. Die Exzitonen werden allein
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||||
mittels Diffusion durch das Material geleitet. Allerdings besitzen sie
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nur eine geringe Diffusionslänge. Damit Exzitonen also noch innerhalb
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ihrer Lebensdauer, also bevor sie rekombinieren zu einem
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Heteroübergang gelangen können, sollte die Strecke, die sie bis zu
|
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diesem Übergang zurücklegen müssen, möglichst gering sein. Aufgrund
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dessen mischt man die beiden Moleküle miteinander. Um einen guten
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Abtransport der getrennten Ladungsträger gewährleisten zu können,
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sorgt man dafür, dass es in der Mischschicht der beiden benötigten
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Moleküle geschlossene Pfade gibt. Gäbe es keine geschlossenen Pfade,
|
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könnte es zu einem großen Rekombinationsverlust während des Transport
|
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kommen, da sich Elektronen und Löcher treffen. Ein Vorteil stellt der
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sehr große Absorptionskoeffizient vieler organischer Stoffe in für uns
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wichtigen Wellenlängenbereichen dar. Diese Eigenschaft erm\"oglicht
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sehr dünne Schichten der Solarzellen. Ein weiterer großer Vorteil
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organischer Solarzellen ist ihre Flexibilität, die einen weiten
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Anwendungsbereich
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vor allem im alltäglichen Leben, eröffnet.\\
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Ein Nachteil, der allerdings momentan Gegenstand aktueller Forschung ist, ist der noch recht geringe
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@ -311,7 +318,7 @@ wurde die Beleuchtung zun\"achst auf $\sun{1}=\mwcm{1}$
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kalibriert. Dies entsprach ungef\"ahr dem verf\"ugbaren Maximum.
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Bei der Messung der Leerlaufspannung der Referenzzelle ergibt sich eine
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gesch\"atzter Abweichung (untere Grenze) von:
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gesch\"atzter Abweichung (obere Grenze) von:
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\begin{equation}
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\label{eq:deltavocref}
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@ -602,7 +609,7 @@ wobei \(U(I=\mwcm{0})=\SI{0}{\milli\volt}\) und
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\begin{align}
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\label{eq:refint}
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I(U) &= I_0\cdot\frac{U}{U_0} \\
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\Delta I(U) &= I_0\cdot\frac{\Delta U}{U_0} \overset{\text{\ref{eq:deltavocref}}}{\approx} \mwcm{6.2}
|
||||
\Delta I(U) &= I_0\cdot\frac{\Delta U}{U_0} \overset{\text{\eqref{eq:deltavocref}}}{\approx} \mwcm{6.2}
|
||||
\end{align}
|
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@ -622,7 +629,7 @@ wobei \(U(I=\mwcm{0})=\SI{0}{\milli\volt}\) und
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F\"ur die anorganische Solarzelle A8 wurden die
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in~\ref{fig:a-anorg-dunkel} dargestellte Kennlinien aufgenommen.
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Wenn man in~\ref{eq:ersatz} \(I_{Ph}=0, R_{P}=\infty\) setzt (gilt bei
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Wenn man in~\eqref{eq:ersatz} \(I_{Ph}=0, R_{P}=\infty\) setzt (gilt bei
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Dunkelheit und bei rel. gro\ss{}en Str\"omen) und den resultierenden Ausdruck
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nach \(U\) umstellt, erh\"alt man:
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@ -688,13 +695,13 @@ scheint, wenn auch sehr gering, zumindest von der Gr\"o\ss{}enordnung
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plausibel und ist f\"ur eine Diode in Durchlassrichtung sicherlich zu
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erwarten.
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Plottet man~\ref{eq:uofi} in die Kennlinie dann ergibt sich mit den
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Plottet man~\eqref{eq:uofi} in die Kennlinie dann ergibt sich mit den
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gefundenen Parametern eine gute \"Ubereinstimmung (siehe~\ref{fig:a-anorg-log}).
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\begin{figure}[H]\centering
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\input{./figs/python/A/dark_an_fit_final.pgf}
|
||||
\caption{Kennlinie und Fit von~\ref{eq:uofi}.}
|
||||
\caption{Kennlinie und Fit von~\eqref{eq:uofi}.}
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||||
\label{fig:a-anorg-log}
|
||||
\end{figure}
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@ -714,74 +721,18 @@ Str\"omen sehr \"ahnlich. Bei negativer Spannung addiert sich
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zunehmend parallel. Die Dunkelkennlinie entspricht im wesentlichen
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den Erwartungen f\"ur eine Diode.
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Vergleicht man die Hellkennlinien (~\ref{fig:a-all-combined} und ) so wird
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erkenntlich, dass sich entsprechend
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\(P=U\cdot I \approx \text{const}\) die Reihenfolge der \(\jsc, \voc\)
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umgekehrt verhalten. Die anorganische Zelle hat den gr\"o\ss{}ten
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Kurzschlussstrom und die Folienzelle die gr\"o\ss{}te
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Leerlaufspannung. Dabei ist die Kennlinie der Folienzelle weit
|
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außerhalb des Ma\ss{}stabs der beiden anderen Zellen, das wird
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||||
noch einmal in~\ref{fig:a-fol-light} in G\"anze dargestellt.
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Dies ist auch zu erwarten, da organische Zellen
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schlechter Leiten. Vergleicht man die beiden organischen
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Zellen so ist zu vermuten, dass die Folienzelle intern eher eine
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Reihenschaltung (große Spannung, wenig Strom) und die Zelle
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||||
Vergleicht man die Hellkennlinien, so wird erkenntlich, dass sich die
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||||
Reihenfolge der \(\jsc, \voc\) umgekehrt verhalten. Die anorganische
|
||||
Zelle hat den gr\"o\ss{}ten Kurzschlussstrom und die Folienzelle die
|
||||
gr\"o\ss{}te Leerlaufspannung. Dabei ist die Kennlinie der Folienzelle
|
||||
weit außerhalb des Ma\ss{}stabs der beiden anderen Zellen, das wird
|
||||
noch einmal in~\ref{fig:a-fol-light} in G\"anze dargestellt. Dies ist
|
||||
auch zu erwarten, da organische Zellen schlechter Leiten. Vergleicht
|
||||
man die beiden organischen Zellen so ist zu vermuten, dass die
|
||||
Folienzelle intern eher eine Reihenschaltung (große Spannung, wenig
|
||||
Strom) und die Zelle
|
||||
O1 eine Parallelschaltung darstellt.\\
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||||
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||||
Stellt man~\ref{eq:wirkgrad} nach \(I_K\) um und nimmt man für den
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||||
Wirkungsgrad und Füllfaktor realistische Werte an, so kann man für
|
||||
\(\jsc\) eine Erwartung formulieren:
|
||||
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\begin{table}[H]\centering
|
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\label{tab:jscanorg}
|
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\begin{tabular}{s|s|s|s|s}
|
||||
\toprule
|
||||
\(\eta\) & \(P_{ein}\) [\(\si{\watt}\)] & \(\voc\) [\si{\volt}] & FF & \(jsc\) [\(\si{\ampere}/\si{\centi\meter}^2\)]\\
|
||||
\midrule
|
||||
{0.21} & {2.6} & {0,5} & {0,5} & {0,084} \\
|
||||
{0.21} & {2.6} & {0,55} & {0,5} & {0,076} \\
|
||||
{0.21} & {2.6} & 1 & {0.5} & {0,042} \\
|
||||
{0.21} & {2.6} & {1,5} & {0.5} & {0,028} \\
|
||||
{0.21} & {2.6} & 2 & {0.5} & {0,021}
|
||||
\end{tabular}
|
||||
\caption{Erwartbare \(\jsc\) für die anorganische Solarzelle.}
|
||||
\end{table}
|
||||
|
||||
|
||||
Der Wirkungsgrad von Siliziumsolarzellen liegt im Bereich von wenigen 20 \(\si{\percent}\)
|
||||
und die bei A8 gemessene \(\voc\) bei \(\approx \SI{0,55}{\volt}\). Auch die Schätzung des
|
||||
Füllfaktors ist nicht schlecht wie sich in~\ref{tab:diodano} zeigen wird.
|
||||
Deswegen kann man durchaus einen Kurzschlussstrom von
|
||||
\(\jsc\approx\SI{0,076}{\ampere\per\centi\meter\squared}\) erwarten. \cite{wikipedia_solcell}
|
||||
|
||||
\begin{table}[H]\centering
|
||||
\label{tab:jsco1}
|
||||
\begin{tabular}{s|s|s|s|s}
|
||||
\toprule
|
||||
\(\eta\) & \(P_{ein}\) [\(\si{\watt}\)] & \(\voc\) [\si{\volt}] & FF & \(\jsc\) [\(\si{\ampere}/\si{\centi\meter}^2\)] \\
|
||||
\midrule
|
||||
{0.05} & {0.0064} & {0,9} & {0,5} & {0,011} \\
|
||||
{0.05} & {0.0064} & 1 & {0,5} & {0,010}
|
||||
\end{tabular}
|
||||
\caption{Erwartbare \(\jsc\) für die organische Solarzelle O1.}
|
||||
\end{table}
|
||||
|
||||
\begin{table}[H]\centering
|
||||
\label{tab:jsco2}
|
||||
\begin{tabular}{s|s|s|s|s}
|
||||
\toprule
|
||||
\(\eta\) & \(P_{ein}\) [\(\si{\watt}\)] & \(\voc\) [\si{\volt}] & FF & \(\jsc\) [\(\si{\ampere}/\si{\centi\meter}^2\)] \\
|
||||
\midrule
|
||||
{0.05} & {2.5} & 6 & {0.5} & \num{0.167e-2} \\
|
||||
{0.05} & {2.5} & {6.5} & {0.5} & \num{0.154e-2} \\
|
||||
{0.05} & {2.5} & 7 & {0.5} & \num{0.143e-2} \\
|
||||
{0.05} & {2.5} & {7.5} & {0.5} & \num{0.133e-2} \\
|
||||
{0.05} & {2.5} & 8 & {{0.5}} & \num{0.125e-2}
|
||||
\end{tabular}
|
||||
\caption{Erwartbare \(\jsc\) für die organische Solarzelle O2.}
|
||||
\end{table}
|
||||
|
||||
Bei organischen Solarzellen liegen die Wirkungsgrade momentan noch bei wenigen Prozent.
|
||||
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\input{./figs/python/A/all_combined.pgf}
|
||||
|
@ -797,7 +748,7 @@ Bei organischen Solarzellen liegen die Wirkungsgrade momentan noch bei wenigen P
|
|||
|
||||
Die charakteristischen Werte der Kennlinien und Solarzellen wurden
|
||||
durch lineare Interpolation und einfacher numerischer Optimierung
|
||||
(\verb|scipy|) errechnet und in
|
||||
(\verb|scipy|) errechnet und in~\ref{tab:diodano} aufgelistet.
|
||||
|
||||
\begin{table}[h]
|
||||
\centering
|
||||
|
@ -834,12 +785,12 @@ bei der Folienzelle auch ein Defekt vor.
|
|||
\subsection{Der Einfluss der Beleuchtungsintensität}
|
||||
\label{sec:auswintens}
|
||||
|
||||
Wie in~\ref{fig:b-all} zu sehen erben sich Ma\ss{}gebliche
|
||||
Wie in~\ref{fig:b-all} zu sehen erben sich ma\ss{}gebliche
|
||||
Abh\"angigkeiten von \(\jsc\) und weniger von \(\voc\).
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\input{./figs/python/B/all.pgf}
|
||||
\caption{\(j(U)\) Kennlinie der anorganischen Solarzelle in
|
||||
Abhängigkeit der Intensität (\([I] = \mwcm{}\)) }
|
||||
\caption{\(j(U)\) Kennlinie der anorganischen Solarzelle f\"ur
|
||||
verschiedene Intensitäten (\([I] = \mwcm{}\))}
|
||||
\label{fig:b-all}
|
||||
\end{figure}
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
|
@ -857,7 +808,7 @@ Abh\"angigkeiten von \(\jsc\) und weniger von \(\voc\).
|
|||
|
||||
|
||||
Die in~\ref{fig:b-voc} und~\ref{fig:b-jsc} dargestellten Fehlerbalken
|
||||
f\"ur die Intensit\"at entstammen~\ref{eq:refint} wobei
|
||||
f\"ur die Intensit\"at entstammen~\eqref{eq:refint} wobei
|
||||
in~\ref{fig:b-voc} die Spannungsabweichung in erster N\"aherung auf
|
||||
eine Gr\"o\ss{}enordnung unter den Abst\"anden der abgespeicherten
|
||||
Spannungswerte \SI{1}{\milli\volt} gesch\"atzt wird. Die Abweichung
|
||||
|
@ -876,7 +827,7 @@ geringen Intensit\"aten nicht mehr linear von selbigen abh\"angen
|
|||
obwohl im Rahmen der Unsicherheiten der Graph noch als linear zu
|
||||
interpretieren ist.
|
||||
|
||||
Setzt man in~\ref{eq:ersatz} \(I=0\) und vernachl\"assigt \(R_P\)
|
||||
Setzt man in~\eqref{eq:ersatz} \(I=0\) und vernachl\"assigt \(R_P\)
|
||||
(m\"oglich, falls Solarzellenspannung gro\ss{}) und den endlichen
|
||||
S\"attigungsstrom, so ergibt sich theoretisch
|
||||
\(\voc\propto\ln(I) + \text{const}\).
|
||||
|
@ -897,17 +848,15 @@ Für \(I_{Ph} \gg I_S\) folgt:
|
|||
Bei niedrigen Intensit\"aten gelten diese Voraussetzung wahrscheinlich
|
||||
nicht gut, sodass sich f\"ur die ersten Messpunkte in~\ref{fig:b-voc}
|
||||
eine Abweichung ergibt, die hier aber innerhalb der gesch\"atzten
|
||||
Messungenauigkeiten liegt. Es ist deshalb nicht klar, ob die
|
||||
Abweichung hier nur ein Artefakt ist und es lassen sich daher aus nur
|
||||
f\"unf Messpunkten keine definitiven Schl\"usse \"uber den
|
||||
Zusammenhang von \(\voc\) und \(I\) ziehen.
|
||||
Messungenauigkeiten liegt. Ignoriert man den ersten Messpunkt so
|
||||
ergiebt sich ein linearer Zusammenhang von \(\voc\) und \(I\) ziehen.
|
||||
|
||||
\subsection{Versuche an realistischen Verschaltungen}
|
||||
\label{sec:auswc}
|
||||
Die in~\ref{sec:sol6} dargestellte und schon kurz begr\"undete
|
||||
Schaltung der Solarzellen wurde gew\"ahlt um gleichm\"a\ss{}ig
|
||||
\(\isc\) und \(\voc\) zu erh\"ohen und damit
|
||||
gem\"a\ss{}~\ref{eq:wirkgrad} den Wirkungsgrad zu steigern (unter der
|
||||
gem\"a\ss{}~\eqref{eq:wirkgrad} den erreichbaren Wirkungsgrad zu steigern (unter der
|
||||
Annahme, dass \(FF=\text{const.}\) eine intensive Gr\"o\ss{}e ist).
|
||||
|
||||
Die Parallelschaltung sorgt dabei f\"ur die Erh\"ohung der Robustheit,
|
||||
|
@ -920,9 +869,7 @@ Die Beleuchtungsintensität betrug \sun{1/3}.
|
|||
\subsubsection{Analyse der Kennlinien}
|
||||
|
||||
Die Werte in~\ref{tab:verschtab} aufgelisteten Werte wurden wie
|
||||
in~\ref{sec:vglhell} gewonnen. Die angegebenen Dezimalstellen stehen
|
||||
nicht im Zusammenhang mit eventuellen (hier nicht im Detail
|
||||
betrachteten) Messungenauigkeiten und dienen nur dem einfachen Vergleich.
|
||||
in~\ref{sec:vglhell} gewonnen.
|
||||
Plots der Kennlinien finden sich im Anhang:~\ref{sec:plotsc}
|
||||
|
||||
\begin{table}[H]
|
||||
|
@ -932,14 +879,14 @@ Plots der Kennlinien finden sich im Anhang:~\ref{sec:plotsc}
|
|||
Kennlinie & {\(\jsc\) [\si{\milli\ampere}]} & {\(\voc\) [\si{\volt}]} & {FF} & {\(\eta\)} \\
|
||||
\midrule
|
||||
6er Modul Hell & 0.134430 & 1.62 & 0.60 & 0.102551 \\
|
||||
6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt1} & 0.096670 & 1.65 & 0.26 & 0.032320 \\
|
||||
6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt2} & 0.000076 & 1.53 & 0.25 & 0.000023 \\
|
||||
6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt3} & 0.037735 & 1.46 & 0.26 & 0.011259 \\
|
||||
6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt1} & 0.001228 & 1.43 & 0.65 & 0.000894 \\
|
||||
6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt2} & 0.063305 & 1.57 & 0.69 & 0.053387 \\
|
||||
6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt3} & 0.004057 & 1.48 & 0.76 & 0.003533 \\
|
||||
13er Modul, Hell & 0.021841 & 7.02 & 0.65 & 0.078163 \\
|
||||
13er Modul mit Verbraucher & 0.026106 & 6.11 & 0.29 & 0.036418 \\
|
||||
6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt1} & 0.096670 & 1.65 & 0.26 & 0.03232 \\
|
||||
6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt2} & 0.000076 & 1.53 & 0.25 & 0.00002 \\
|
||||
6er Modul, Schaltung~\ref{fig:schalt3} & 0.037735 & 1.46 & 0.26 & 0.01126 \\
|
||||
6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt1} & 0.001228 & 1.43 & 0.65 & 0.00089 \\
|
||||
6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt2} & 0.063305 & 1.57 & 0.69 & 0.05339 \\
|
||||
6er Modul, Verschattung~\ref{fig:schatt3} & 0.004057 & 1.48 & 0.76 & 0.00353 \\
|
||||
13er Modul, Hell & 0.021841 & 7.02 & 0.65 & 0.07816 \\
|
||||
13er Modul mit Verbraucher & 0.026106 & 6.11 & 0.29 & 0.03642 \\
|
||||
\end{tabular}
|
||||
\caption{Charakteristische Kenngr\"o\ss{}en der betrachteten Solarmodule.}
|
||||
\label{tab:verschtab}
|
||||
|
@ -971,25 +918,45 @@ sowie des Wirkungsgrades erzielt werden konnte. Wie zu erwarten war sind auch di
|
|||
|
||||
\ref{tab:verschwd} speist sich aus den Fits f\"ur gro\ss{}e \(I>0\)
|
||||
(gibt \(R_S\)) und gro\ss{}en \(I<0\) (gibt \(R_S+R_P\)), wobei
|
||||
letztere Fits aufgrund der Form der Kennlinien (\ref{fig:hellkennfit})
|
||||
wenig Aussagekraft besitzen. Die Werte \(R_G=\SI{4.99}{\kilo\ohm}\)
|
||||
und \(R_K=\SI{3.3}{\ohm}\) erkennt man in den Werten f\"ur \(R_S\) in
|
||||
allen Schaltungen in Korrespondenz mit den Erwartungen wieder, so als
|
||||
wenn man die Widerst\"ande im Ersatzschaltbild direkt anpasste. F\"ur
|
||||
\(R_K\) als \(R_S\) in Schaltungen 1,3 ergeben sich im Fit
|
||||
gr\"o\ss{}ere Werte, da hier der Widerstand des Solarmoduls an mehr
|
||||
ins Gewicht f\"allt. Bei n\"aherer Betrachtung von~\ref{fig:hellkenn}
|
||||
und~\ref{tab:verschtab} kann man erkennen, dass sich durch Hinzunahme
|
||||
von Widerst\"anden die Kennlinie vom Ideal entfernt (FF und \(\eta\)
|
||||
sinken). Ist \(R_K\) gro\ss{} und \(R_S\) klein, so ist der Effekt
|
||||
gering (Schaltung 1). Vertauscht man die Verh\"altnisse (Schaltung
|
||||
2), so erh\"alt man den geringsten F\"ullfaktor und eine sehr geringe
|
||||
Effizienz. Die Kennlinie wird zu einer verschobenen Geraden. Im Falle
|
||||
kleiner, gleichartiger Widerst\"ande (Schaltung 3) \"uberwiegt der
|
||||
Effekt des Parallelwiderstandes (siehe \(U\rightarrow \SI{-1}{\volt}\))
|
||||
und auch hier wird die Effizienz beeinträchtigt, wenn auch nicht so
|
||||
stark, wie in der vorherigen Situation.
|
||||
|
||||
letztere Fits aufgrund der Form der Kennlinien
|
||||
(z.B. \ref{fig:hellkennfit}, weitere im Anhang~\ref{sec:plotsc}) wenig
|
||||
Aussagekraft besitzen. allen Schaltungen liegen in der
|
||||
Gr\"o\ss{}enordnung von \(R_G=\SI{4.99}{\kilo\ohm}\) und
|
||||
\(R_K=\SI{3.3}{\ohm}\), so als wenn die Widerst\"ande im
|
||||
Ersatzschaltbild direkt angepasst werden. F\"ur \(R_K\) als \(R_S\) in
|
||||
Schaltungen 1,3 ergeben sich im Fit gr\"o\ss{}ere Werte, da hier der
|
||||
Widerstand des Solarmoduls an mehr ins Gewicht f\"allt. Bei n\"aherer
|
||||
Betrachtung von~\ref{fig:hellkenn} und~\ref{tab:verschtab} kann man
|
||||
erkennen, dass sich durch Hinzunahme von Widerst\"anden die Kennlinie
|
||||
vom Ideal entfernt (FF und \(\eta\) sinken). Ist \(R_K\) gro\ss{} und
|
||||
\(R_S\) klein, so ist der Effekt gering (Schaltung 1). Vertauscht man
|
||||
die Verh\"altnisse (Schaltung 2), so erh\"alt man den geringsten
|
||||
F\"ullfaktor und eine sehr geringe Effizienz. Die Kennlinie wird zu
|
||||
einer verschobenen Geraden. Im Falle kleiner, gleichartiger
|
||||
Widerst\"ande (Schaltung 3) \"uberwiegt der Effekt des
|
||||
Parallelwiderstandes (siehe \(U\rightarrow \SI{-1}{\volt}\)) und auch
|
||||
hier wird die Effizienz beeinträchtigt, wenn auch nicht so stark, wie
|
||||
in der vorherigen Situation.
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\ContinuedFloat
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/3x3_schaltung_4.pgf}
|
||||
\caption{Schaltung 3 (vgl.~\ref{fig:schalt3})}
|
||||
\label{diag:hellschalt3}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\caption{Hellkennlinien bei Verschaltungen}
|
||||
\label{fig:hellkenn}
|
||||
\end{figure}
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\ContinuedFloat
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/3x3_schaltung_4_rsrp.pgf}
|
||||
\caption{Schaltung 3 (vgl.~\ref{fig:schalt3})}
|
||||
\label{diag:hellschalt3fit}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\caption{Hellkennlinien mit Fits f\"ur den Parallelwiderstand}
|
||||
\label{fig:hellkennfit}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
Diese Betrachtungen spiegeln verschiedene Grade der Nichtidealit\"at
|
||||
der Solarzelle wider. Idealerweise sollte also \(R_S\) klein und
|
||||
|
@ -998,8 +965,7 @@ der Solarzelle wider. Idealerweise sollte also \(R_S\) klein und
|
|||
In einer realen Solarzelle entsteht \(R_S\) durch den inneren
|
||||
Widerstand des Halbleiters und durch den Widerstand an den Kontakten.
|
||||
\(R_P\) wird wahrscheinlich durch Fehler im p-n-\"Ubergang
|
||||
hervorgerufen durch die getrennte Ladungen in die falsche
|
||||
Richtung zurückfließen.
|
||||
hervorgerufen an denen getrennte Ladungen rekombinieren.
|
||||
|
||||
|
||||
\subsubsection{Verhalten bei Verschattung}
|
||||
|
@ -1020,6 +986,30 @@ Stromfluss bei Verschattung eines in Reihe geschalteten Moduls um
|
|||
dieses herumleitet und damit eine solche Verschattung nicht das
|
||||
gesamte Solarmodul beeinflusst.
|
||||
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_1.pgf}
|
||||
\caption{Verschattung 1 (vgl.~\ref{fig:schatt1})}
|
||||
\label{diag:verschattung1}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_2.pgf}
|
||||
\caption{Verschattung 2 (vgl.~\ref{fig:schatt2})}
|
||||
\label{diag:verschattung2}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\ContinuedFloat
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_3.pgf}
|
||||
\caption{Verschattung 3 (vgl.~\ref{fig:schatt3})}
|
||||
\label{diag:verschattung3}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\caption{Kennlinien für verschiedene Verschattungen}
|
||||
\label{fig:verschattung}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
Verdeckt man jeweils nur eine H\"alfte der Parallelschaltungen
|
||||
(\ref{diag:verschattung2}) so verringert sich zwar der
|
||||
Kurzschlussstrom und die Effizienz halbiert sich, aber der Effekt ist
|
||||
|
@ -1036,11 +1026,25 @@ ergeben. (Hier gilt Schalt. 1 zu Verschatt. 2; Schalt. 2 zu Verschatt. 1)
|
|||
|
||||
\subsubsection{Solarmodul mit Verbraucher}
|
||||
\label{sec:analyseverbr}
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/huge_hell.pgf}
|
||||
\caption{13er Modul ohne Verbraucher}
|
||||
\label{diag:hugehellrs}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/huge_verbraucher.pgf}
|
||||
\caption{13er Modul mit Verbraucher}
|
||||
\label{diag:hugeverbrrsrp}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\caption{Kennlinien des 13er Solarmoduls}
|
||||
\label{fig:huge}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
Die Leistung des Verbrauchers am gemessenen Arbeitspunkt betr\"agt
|
||||
(siehe auch~\ref{eq:last}): \[P_V=\SI{.75}{\watt}\]
|
||||
Die Leistung am
|
||||
MPP des Solarmoduls betr\"agt: \[P_{MPP}=\SI{.88}{\watt}\]
|
||||
(siehe auch~\ref{sec:bigmodule},
|
||||
\ref{fig:huge}): \[P_V=\SI{.75}{\watt}\] Die Leistung am MPP des
|
||||
Solarmoduls betr\"agt: \[P_{MPP}=\SI{.88}{\watt}\]
|
||||
|
||||
Der Verbraucher nutzt also ca. \SI{85}{\percent} der maximal
|
||||
verf\"ugbaren Leistung. Diese Ausnutzung kann vergrößert werden, indem
|
||||
|
@ -1062,14 +1066,14 @@ mit steigender Temperatur der Diffusionsstrom zunimmt und damit die
|
|||
eingebaute Spannung verringert. Dementsprechend sinkt mit \(\voc\) auch
|
||||
die Effizienz.
|
||||
|
||||
Gem\"a\ss{}~\ref{eq:sattigstrom} gilt mit \(E_g \approx
|
||||
Gem\"a\ss{}~\eqref{eq:sattigstrom} gilt mit \(E_g \approx
|
||||
\SI{1.12}{\electronvolt}\) und (siehe~\ref{tab:atemps}) \(T=\SI{305}{\kelvin}\):
|
||||
\begin{equation}
|
||||
\label{eq:is0}
|
||||
I_{S0}=I_s\cdot\exp(-\frac{E_g}{k_B\cdot T}) \approx \SI{3e11}{\ampere}
|
||||
\end{equation}
|
||||
|
||||
Damit und~\ref{eq:shocknachu} ergibt sich die in \ref{fig:tempeinf} eingezeichnete
|
||||
Damit und~\eqref{eq:shocknachu} ergibt sich die in \ref{fig:tempeinf} eingezeichnete
|
||||
Theoriekurve, welche ohne Betrachtung der Messungenauigkeiten dennoch
|
||||
ein \"ahnliches Verhalten wie die Messwerte zeigt.
|
||||
|
||||
|
@ -1110,7 +1114,7 @@ in~\ref{tab:isctemps} dargestellten Str\"ome.
|
|||
\label{fig:tempccurves}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
Der Photonenstrom bleibt relativ konstant, da sich die Lichtintensität
|
||||
Der Photonenstrom bleibt konstant, da sich die Lichtintensität
|
||||
und damit auch die Elektron-Loch-Erzeugungsrate nicht \"andert.
|
||||
|
||||
\subsection{Winkelabhängigkeit des Stromflusses vom einfallenden Licht}
|
||||
|
@ -1204,40 +1208,6 @@ eingegangen. Sie sind der Vollst\"andigkeit halber trotzdem aufgelistet.
|
|||
\end{subfigure}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\ContinuedFloat
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/3x3_schaltung_4.pgf}
|
||||
\caption{Schaltung 3 (vgl.~\ref{fig:schalt3})}
|
||||
\label{diag:hellschalt3}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\caption{Hellkennlinien bei Verschaltungen}
|
||||
\label{fig:hellkenn}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_1.pgf}
|
||||
\caption{Verschattung 1 (vgl.~\ref{fig:schatt1})}
|
||||
\label{diag:verschattung1}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_2.pgf}
|
||||
\caption{Verschattung 2 (vgl.~\ref{fig:schatt2})}
|
||||
\label{diag:verschattung2}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\ContinuedFloat
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/3x3_verschattung_3.pgf}
|
||||
\caption{Verschattung 3 (vgl.~\ref{fig:schatt3})}
|
||||
\label{diag:verschattung3}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\caption{Kennlinien für verschiedene Verschattungen}
|
||||
\label{fig:verschattung}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
|
@ -1252,16 +1222,6 @@ eingegangen. Sie sind der Vollst\"andigkeit halber trotzdem aufgelistet.
|
|||
\end{subfigure}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\ContinuedFloat
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/3x3_schaltung_4_rsrp.pgf}
|
||||
\caption{Schaltung 3 (vgl.~\ref{fig:schalt3})}
|
||||
\label{diag:hellschalt3fit}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\caption{Hellkennlinien mit Fits f\"ur den Parallelwiderstand}
|
||||
\label{fig:hellkennfit}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
|
@ -1288,20 +1248,7 @@ eingegangen. Sie sind der Vollst\"andigkeit halber trotzdem aufgelistet.
|
|||
\label{fig:hellkennfit1}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
\begin{figure}[H]\centering
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/huge_hell.pgf}
|
||||
\caption{13er Modul ohne Verbraucher}
|
||||
\label{diag:hugehellrs}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\begin{subfigure}[b]{1\textwidth}\centering
|
||||
\input{figs/python/C/huge_verbraucher.pgf}
|
||||
\caption{13er Modul mit Verbraucher}
|
||||
\label{diag:hugeverbrrsrp}
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\caption{Kennlinien des 13er Solarmoduls}
|
||||
\label{fig:huge}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
|
||||
\subsection{Messwerte zum Einfluss der Temperatur}
|
||||
|
||||
|
|
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