new canada post

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Valentin Boettcher 2022-11-05 10:15:12 +01:00
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@ -2946,6 +2946,7 @@ Ein wenig python verwandelte das Ganze in das neue Blog format.
Und damit koennt ihr nun unter [[/categories/neuseeland][Neuseeland]] die alten posts lesen.
[fn:5] =ctime=, creation time
** Canada :@Canada:
*** DONE Entscheidung
CLOSED: [2022-08-28 Sun 17:53]
@ -3042,7 +3043,6 @@ geklaehrt sind, kann ich weitere details planen.
- [X] Study Permit
- Ist beantragt. Ich muss noch die Fingerabdruecke abgeben.
*** DONE Update: Zulassung
CLOSED: [2022-08-29 Mon 10:07]
:PROPERTIES:
@ -3078,6 +3078,88 @@ meine Technik zum Verkauf anbieten.
Cheers und bis zum nächsten mal.
*** DONE Better late than never: Updates
CLOSED: [2022-11-05 Sat 10:13]
:PROPERTIES:
:EXPORT_FILE_NAME: better-late-than-never-updates
:END:
Dresden wird mich so bald nicht wiedersehen. Ich sitze im letzten Zug
nach Gera, nachdem ich meine Schlüssel dem Nachmieter übergeben
habe. Mein Bettzeug der letzten Nacht habe ich noch bei Daniel
abgeliefert, der mir zum Abendbrot einen himmlischen Gemüseauflauf
kredenzte.
Am vergangenen Wochenende war ich mit Uta gleich zu zwei Konzerten bei den
Jazztagen und noch ein letztes Mal in der sächsischen
Schweiz. Gestern kochte ich dann für elf Personen veganes Chili
con Carne[fn:1] und bereitete Stockbrot Teig vor. Letzteres wurde dann
bei einem kleinen Herbstfeuer auf der Terrasse zusammen mit
Marshmallows zubereitet. Danach gab es einen Halloween-Spieleabend bei
einer Freundin, zu dem ich allerdings stark verspätet erschien, da ich
vorher noch beim feuer gemütlich mit Daniel, Goran (ein Freund aus
dem Institut) und Hannes (zwei Wohnungen über mir) saß. Zuletzt
gingen wir aus Holzmangel zur thermischen Verwertung des Papiermülls
über. Als wir jedoch aus Versehen eine Tube mit Vaseline, die noch in
ihrer Verpackung verblieben war, ins feuer warfen, zwang uns die
Rauchentwicklung zu einer Löschaktion. Nach einer Dusche nahm ich
dann noch die letzten Minuten des Spieleabends mit.
Damit ist die Dresden Story vorerst zu Ende. Ich werde noch weiterhin
mit der Gruppe in Dresden an einem Paper arbeiten, aber mein
Schlüsselbund ist leer. Alles ist verkauft, verschenkt oder einfach
in der WG zurückgelassen.
Mit dem CAQ, den ich September erhielt, stand meiner Bewerbung für
den Study Permit nichts mehr im Weg. Immer noch unter der Annahme,
dass meine Bewerbung für den Study Permit noch an die 12 Wochen in
Bearbeitung sein würde, wartete ich noch eine Woche auf eine
englische Saldenbescheinigung der DKB. Jedoch schickte ich die Bewerbung ohne die Bescheinigung an einem Sonntagabend ab, weil mir die Zeit unter den Nägeln brannte. Zwei Tage später bekam ich dann die Aufforderung
meine biometrischen daten aufnehmen zu lassen. Zwecks dessen buchte
ich für Donnerstag einen Termin bei einem Dienstleister in Berlin
einen Termin und konnte diesen gleich noch mit einem Konzertbesuch
(Toro y Moi) verbinden. VFS Global, der Dienstleister, war wegen der
Ukraine immer noch im Ausnahmezustand und so war es gar nicht so
einfach, überhaupt in die Filiale zu kommen. Als ich dann in den
Empfangsraum vorgedrungen war, durfte ich mir die Wartezeit mit
Schmuckstücken der maschinellen Übersetzung versüßen. So wurde zum
Beispiel "Closed Circuit Television" mit "Geschlossenes Kreislauf
Fernsehen" anstatt mit "Videoüberwachung" übersetzt. Die Aufnahme
der Fingerabdrücke und eines Fotos waren dann eher unspektakulär.
Am Samstagabend bekam ich dann eine E-Mail Benachrichtigung, die mir
mitteilte, dass sich in meinem Fall etwas getan hätte. Mein erster
Gedanke, es sei etwas schiefgelaufen, bewahrheitete sich
nicht. Tatsächlich hatte man die Bewerbung (vorläufig)
bewilligt. Und das mit weniger als einer Woche Bearbeitungszeit.
Schon Mitte September hatte sich für mich eine Wohnmöglichkeit in
Montreal ergeben, welche relativ zur Uni und dem Mount-Royal Park eine
sehr tolle Lage hatte. Nach Rücksprache mit meinem Vermieter konnte
ich dann meinen Flug für den 10. November buchen. Da die Flüge von
Paris aus günstiger sind, fasste ich kurzerhand den Plan ein paar
Tage in Paris zu verbringen, damit es sich lohnt, und mich dort mit
einer Freundin treffen, die zurzeit ein Erasmussemester in Bordeaux
macht.
Ein Nachmieter fand sich recht schnell und was folgte, waren Corona,
Bürokratie, Ausräumen, verkaufen, ein Besuch bei Nicolai in Aachen und nun eine Zugfahrt
:). Bei Nicolai war es, wie erwartet, recht schön. Da auch seine
Mutter zugegen war, konnten wir uns, auch wenn Nicolai arbeitete gut
die Zeit vertreiben. So war ich an einem Tag in drei Ländern binnen
weniger Minuten ^^. Da Nicolai und seine Freundin vegan leben, konnte
ich mal das volle Veganerprogramm ausprobieren. Und siehe da: ist gar
nicht schlecht. Sogar der fake Käse ist ziemlich gut.
In der letzten Woche habe ich lose Enden verknotet, das Zimmer noch
ein wenig renoviert und die Holzmöbel mit Leinöl gepflegt. Wohin ist
nur die Zeit. Je ne sais pas.
Damit habe ich wohl alles abgehakt :). Bis zum nächsten Mal.
[fn:1] mit Soja-Hack und Gruenkernschrot als Fleischersatz
* Local Vars
# Local Variables:
# eval: (org-hugo-auto-export-mode)

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@ -0,0 +1,82 @@
+++
title = "Better late than never: Updates"
author = ["Valentin Boettcher"]
date = 2022-11-05T10:13:00+01:00
categories = ["Canada"]
draft = false
+++
Dresden wird mich so bald nicht wiedersehen. Ich sitze im letzten Zug
nach Gera, nachdem ich meine Schlüssel dem Nachmieter übergeben
habe. Mein Bettzeug der letzten Nacht habe ich noch bei Daniel
abgeliefert, der mir zum Abendbrot einen himmlischen Gemüseauflauf
kredenzte.
Am vergangenen Wochenende war ich mit Uta gleich zu zwei Konzerten bei den
Jazztagen und noch ein letztes Mal in der sächsischen
Schweiz. Gestern kochte ich dann für elf Personen veganes Chili
con Carne[^fn:1] und bereitete Stockbrot Teig vor. Letzteres wurde dann
bei einem kleinen Herbstfeuer auf der Terrasse zusammen mit
Marshmallows zubereitet. Danach gab es einen Halloween-Spieleabend bei
einer Freundin, zu dem ich allerdings stark verspätet erschien, da ich
vorher noch beim feuer gemütlich mit Daniel, Goran (ein Freund aus
dem Institut) und Hannes (zwei Wohnungen über mir) saß. Zuletzt
gingen wir aus Holzmangel zur thermischen Verwertung des Papiermülls
über. Als wir jedoch aus Versehen eine Tube mit Vaseline, die noch in
ihrer Verpackung verblieben war, ins feuer warfen, zwang uns die
Rauchentwicklung zu einer Löschaktion. Nach einer Dusche nahm ich
dann noch die letzten Minuten des Spieleabends mit.
Damit ist die Dresden Story vorerst zu Ende. Ich werde noch weiterhin
mit der Gruppe in Dresden an einem Paper arbeiten, aber mein
Schlüsselbund ist leer. Alles ist verkauft, verschenkt oder einfach
in der WG zurückgelassen.
Mit dem CAQ, den ich September erhielt, stand meiner Bewerbung für
den Study Permit nichts mehr im Weg. Immer noch unter der Annahme,
dass meine Bewerbung für den Study Permit noch an die 12 Wochen in
Bearbeitung sein würde, wartete ich noch eine Woche auf eine
englische Saldenbescheinigung der DKB. Jedoch schickte ich die Bewerbung ohne die Bescheinigung an einem Sonntagabend ab, weil mir die Zeit unter den Nägeln brannte. Zwei Tage später bekam ich dann die Aufforderung
meine biometrischen daten aufnehmen zu lassen. Zwecks dessen buchte
ich für Donnerstag einen Termin bei einem Dienstleister in Berlin
einen Termin und konnte diesen gleich noch mit einem Konzertbesuch
(Toro y Moi) verbinden. VFS Global, der Dienstleister, war wegen der
Ukraine immer noch im Ausnahmezustand und so war es gar nicht so
einfach, überhaupt in die Filiale zu kommen. Als ich dann in den
Empfangsraum vorgedrungen war, durfte ich mir die Wartezeit mit
Schmuckstücken der maschinellen Übersetzung versüßen. So wurde zum
Beispiel "Closed Circuit Television" mit "Geschlossenes Kreislauf
Fernsehen" anstatt mit "Videoüberwachung" übersetzt. Die Aufnahme
der Fingerabdrücke und eines Fotos waren dann eher unspektakulär.
Am Samstagabend bekam ich dann eine E-Mail Benachrichtigung, die mir
mitteilte, dass sich in meinem Fall etwas getan hätte. Mein erster
Gedanke, es sei etwas schiefgelaufen, bewahrheitete sich
nicht. Tatsächlich hatte man die Bewerbung (vorläufig)
bewilligt. Und das mit weniger als einer Woche Bearbeitungszeit.
Schon Mitte September hatte sich für mich eine Wohnmöglichkeit in
Montreal ergeben, welche relativ zur Uni und dem Mount-Royal Park eine
sehr tolle Lage hatte. Nach Rücksprache mit meinem Vermieter konnte
ich dann meinen Flug für den 10. November buchen. Da die Flüge von
Paris aus günstiger sind, fasste ich kurzerhand den Plan ein paar
Tage in Paris zu verbringen, damit es sich lohnt, und mich dort mit
einer Freundin treffen, die zurzeit ein Erasmussemester in Bordeaux
macht.
Ein Nachmieter fand sich recht schnell und was folgte, waren Corona,
Bürokratie, Ausräumen, verkaufen, ein Besuch bei Nicolai in Aachen und nun eine Zugfahrt
:). Bei Nicolai war es, wie erwartet, recht schön. Da auch seine
Mutter zugegen war, konnten wir uns, auch wenn Nicolai arbeitete gut
die Zeit vertreiben. So war ich an einem Tag in drei Ländern binnen
weniger Minuten ^^. Da Nicolai und seine Freundin vegan leben, konnte
ich mal das volle Veganerprogramm ausprobieren. Und siehe da: ist gar
nicht schlecht. Sogar der fake Käse ist ziemlich gut.
In der letzten Woche habe ich lose Enden verknotet, das Zimmer noch
ein wenig renoviert und die Holzmöbel mit Leinöl gepflegt. Wohin ist
nur die Zeit. Je ne sais pas.
Damit habe ich wohl alles abgehakt :). Bis zum nächsten Mal.
[^fn:1]: mit Soja-Hack und Gruenkernschrot als Fleischersatz