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\chapdate{18.05.2017}
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\chapter{Late Days}
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Was ist nur mit dem jungen Mann. Man hört ja gar nichts mehr\ldots{}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=\textwidth]{23/campervan.JPG}
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\mycap{Unser Campervan bei Wanaka}
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\end{figure}
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Wie immer beginne ich auch diesmal mit einer Entschuldigung. Alles ist
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beim alten und Valentin schiebt den Blog immer noch vor sich her. Der
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aufwändige Produktionsprozess hat es aber auch in sich! Schreiben,
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durchlesen, ausbessern und schließlich der Grammatisch-Orthografische
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Korrekturgang (Ohh ja, den gibt es wirklich! Ungelogen! Ich habe ja kein
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Wort über die Effektivität verloren :P.). All das verlangt einiges an
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Arbeit und damit auch Überwindung.
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Wie dem auch sei (another frequently used term). Nach ein paar schönen
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Reisewochen mit Muddi und Falko und Noemi und ner ganzen Packung
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Robertsons gab es noch zwei schöne, aber unspektakuläre Wochen in
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Wellington unter dem Dach der sehr hospitablen Frau Edith. Thank You!
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Ich habe mir einen recht bereichernden Vortrag über (Sonnen)Uhren bei
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einem Meeting der Wellington Astronomical Society angehört, besuchte das
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``Space \& Science Festival'' und ward erleuchtet über Titan und die NASA
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Mission zum Mars.
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Wenn ich unseren roten Nachbarn auch als interessant und möglichen
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Kandidaten für Kolonialisierung handle, warte ich gespannt auf die Daten
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einer Europa-Sonde (Jupiter Mond, nicht Kontinent). Was passiert, wenn
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wir auf einen Schlag wissen, dass Leben nicht Terra-Exklusiv ist?
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\begin{verbatim}
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(_\ /_)
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)) ((
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.-"""""""-.
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/^\/ _. _. \/^\
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\( /__\ /__\ )/
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\, \o_/_\o_/ ,/
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\ (_) /
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`-.'==='.-'
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__) - (__
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/ `~~~` \
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/ / \ \
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\ : ; /
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\|==(*)==|/
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: :
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\ | /
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___)=|=(___
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jgs {____/ \____}
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\end{verbatim}
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Weiter im Text: Es gab da natürlich die eine Sache, die mir
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Kopfzerbrechen bereitete. Nachdem ich das Auto, the Mighty Demio, auf
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Trademe gestellt hatte, erwartete ich, demnächst ein
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vielbeschäftigter, in Anfragen ertrinkender Mann zu sein. Nichts da!
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Kein Mucks.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=\textwidth]{23/huka_falls.JPG}
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\mycap{Die Huka Falls auf dem Weg nach Auckland}
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\end{figure}
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Also senkte ich den Preis und pumpte 50 Dollar in Trademe, in der
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Hoffnung die fehlgeleiteten Menschen da draußen, die offensichtlich
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keinen guten Wagen erkennen, wenn sie einen sehen, zum Kauf zu
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überreden. Immer noch nichts.
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Was ist das, dass kann nicht sein! Da habe ich tatsächlich, bei einer
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allzu trüben Inspektion der elektronischen Post eine (die!) Nachfrage
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übersehen. Die Autorin derselben hatte zu meiner Erleichterung auch
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eine Woche später Interesse und so stand der Deal. Ich pilgerte nach
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Lower Hutt, ließ das Auto durchchecken und siehe da, man nahm mir den
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guten, grünen Demio ohne jegliche Testfahrt oder persönliche
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Inspektion ab! Edith witterte Betrug und Matt deichselte
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freundlicherweise die reibungslose Übergabe mit mir!
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Noch etwas zu meiner Schande: Ich Horst habe es nicht hinbekommen, mich
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mit meinen Arbeitgebern zu treffen :/.
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=\textwidth]{23/auckland.JPG}
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\mycap{Blick auf Auckland}
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\end{figure}
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Einige Eskapaden gab es auch mit Matt, dem ich beim Einrichten einer
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weiteren Webcam geholfen habe. Alles, was schiefgehen kann, ging auch
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schief! Aber damit gehe ich nicht weiter ins Detail\ldots{}
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Dank eines Mietwagen-Transfer-Deals hatte ich den Luxus, mit all meiner
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Baggage gemächlich nach Auckland fahren zu können. Auf dem Weg machte
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ich mal hier, mal da, ohne genauen Plan Halt und besuchte alte Freunde.
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Zuerst Jean Hollis, deren Garten noch schöner ist, als ich mich zu
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erinnern wagte, mit der ich wieder einmal Ukulele spielte und die mir
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reichlich Äpfel und Fejoas bescherte. Eine wunderbare Sache und eine
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merkwürdige Perspektive, wenn man jetzt, am Ende, zurück schaut. Jean
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Hollis war/ist MONATE her. Welch zeitliche Dimensionen.
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Weiter Nördlich, in Tauranga, hatte ich noch ein Bonbon. Ich habe Tracy
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(wer erinnert sich), meine Kiwi-Mum, besucht und es nicht bereut.
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Reichlich zu erzählen hatten wir und gut zu Essen auch (denn ich habe
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gekocht). Was wäre bloß gewesen, hätte ich den Flieger genommen\ldots{}
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Tracy macht gerade dies und jenes, erfreut sich der Diversität und hat
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anscheinend ihr Ding gefunden. Housesitting, lawn-mowing, Arbeit in
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einem Animal-Sanctuary (mit erstaunlich vielen Tieren) zählen dabei zu
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ihren momentanen Tätigkeiten.
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Gestern segelte ich dann nach einem entspannten Kaffee mit Tracy in
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einer nervenaufreibenden und sehr spannenden Odyssee nach Auckland.
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Zuerst Stau, dann Verkehr! Und schließlich stirbt mein Telefon. Ich
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erfahrener Reisender verlasse mich natürlich exklusiv auf mein Navi und
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denke nicht einmal an old-fashioned Karten\ldots{} Zum Glück war ich
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gerade in der Nähe des ``Museum of Transport and Technology'' und die
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freundlichen Menschen dort druckten mir eine Karte, mit der ich dann
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eine halbe Stunde brauchte, um das Hostel (ein wunderbares) zu finden.
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\begin{wrapfigure}{l}{0.4\textwidth}
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\centering
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\includegraphics[width=.4\textwidth]{23/tower.JPG}
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\mycap{Der Fernsehturm in Auckland}
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\end{wrapfigure}
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Und warm war es. Schweißgebadet und zitternd war ich ein paar
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Kollisionen nur haarscharf entronnen, entlud mein Auto und kämpfte
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mich zurück zum Flughafen, den ich dann unfreiwillig auf der Suche
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nach Ace Rentals erkundete. Bei der Autovermietung war natürlich schon
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keine Seele mehr und in einem Augenblick der Panik übersah ich die
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Schlüsselbox. Wanderung zur Bushaltestelle + Toilette suchen +
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Wanderung in Auckland + tagelang kein guter Schlaf = Guter Schlaf. Was
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für ein Abenteuer. Aber mir gefällt Auckland und dabei hört man so
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viel schlechtes. Wenn man an den richtigen Orten verweilt, ist es
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prima. Ich lebe gerade in Ponsonby, auf dem Hügel.
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Heute habe ich mir ein Paar Teslas angeschaut. Schöne Autos, auch wenn
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die weiße Farbe der Sitze wohl etwas unglücklich gewählt ist. Ich bin
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gespannt, wann Tesla ein erschwingliches Modell produzieren wird\ldots{}
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Es war schon interessant das Auto zu sehen, nachdem man die Biografie
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(eine Ode auf Musk\ldots, es wird fast schon langweilig) gelesen hat.
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Danach, es regnete, ging es ins bereits erwähnte ``Museum of Transport
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and Technology'', indem ich den Rest des Tages verbrachte. Selbst
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nachdem man das Berliner Technikmuseum gesehen hat, wird es nicht
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langweilig. Viel gab es zu erkunden und besonders das
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Multiplikationslineal hat mich fasziniert. Auch gab es eine
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Ausstellung mit Neuseeländischen Startups, unter denen sogar ein
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Raumfahrtunternehmen zu finden war. Ich habe natürlich jedes Täfelchen
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gelesen und musste durch einen Anruf auf die Öffnungszeiten aufmerksam
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gemacht werden. Morgen gehe ich wieder hin :).
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PS: Interessante Dampfmaschinen gab es auch: Sogar einen, in einer
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Butterfabrik benutzten, ehemaligen Schiffsmotor!
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Und jetzt gehts schlafen. Bis nächste Woche in Deutschland.
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