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\documentclass[slug=SZ, room=Hermann-Krone-Bau\,\ Labor\ 1.25, supervisor=Tim\ Ziegler]{../../Lab_Report_LaTeX/lab_report}
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\title{Solarzelle}
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\author{Oliver Matthes, Valentin Boettcher}
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\usepackage[version=4]{mhchem}
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\usepackage{todonotes}
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\graphicspath{ {figs/} }
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\usepackage[ngerman]{babel}
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% bib
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\addbibresource{protokoll.bib}
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\begin{document}
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\maketitle
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\section{Einleitung}
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\label{sec:einl}
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Die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht,
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aus der Energieproduktion mittels fossiler Energieträger auszusteigen.
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Auch Solarzellen steuern dazu einen wichtigen Beitrag bei. Deswegen ist es wichtig, diese
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Technologie weiterzuentwickeln.
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Solarzellen wandeln durch Lichtabsorption Strahlung in elektrische Energie um (photovoltaischer Effekt).
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Dafür müssen Solarzellen die eintreffende Strahlung natürlich absorbieren.
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Außerdem muss es aufgrund dieser Absorption zu einer Anregung von beweglichen Ladungsträgern
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(positiven und negativen) kommen, die von einander getrennt werden müssen.
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Zur Erfüllung dieser Kriterien, benötigt man einen Übergang zwischen zwei verschieden dotierten
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Halbleitern (p-n-Übergang)(vgl. ref...).
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\subsection{Halbleiter}
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\label{sec:halbleiter}
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Die beste Erklärung der elektrischen Eigenschaften von Halbleitern liefert das Bändermodell.
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Dieses Modell besteht aus Energiebändern und Bandlücken.
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In einem einzelnem Atom können Elektronen nur diskrete Energiewerte annehmen.
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Kristalle allerdings bestehen aus sehr vielen Atomen (~10^{23}), mit einem geringen Abstand zu einander,
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der dazu führt, dass die Wellenfunktionen der Elektronen überlappen und somit die Energieniveaus in sehr
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viele Unterniveaus aufspalten, die praktisch kontinuierlich aussehen.
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Zwischen diesen Energiebändern befinden sich Bandlücken, die einen nicht erlaubten Bereich darstellen und
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einen Abstand $ \mathit{E_g} $ besitzen.
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Das bei einer Temperatur von $ T=0 K $ höchste vollbesetzte Band nennt man das \emph{Valenzband}.
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Die maximale Energie, die die Elektronen bei $ T=0 K $ besitzen \emph{Fermienergie}. Das nächst höhere Band ist
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also nicht vollständig besetzt, weswegen sich Ladungsträger ziemlich gut auf diesem fortbewegen können, da
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ihnen viele unbesetzte Zustände zur Verfügung stehen.
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Aufgrund dieser Eigenschaft wird jenes Band als \emph{Leitungsband} bezeichnet.
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Um ein Elektron also aus dem Valenz- in das Leitungsband anzuheben, muss es die Bandlücke überqueren,
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wofür es genügend Energie benötigt. Diese erhält es durch die Absorption von Strahlung der Energie:
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\begin{equation}\label{eq:bandenenergie}
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E_g = h\nu
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\end{equation}
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Bei einer Temperatur von $ T=0 K $ sind Halbleiter ebenso wie Isolatoren nichtleitend.
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Der Unterschied zwischen den Beiden ist die Größe der Bandlücke. Diese ist bei Isolatoren relativ groß,
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bei Halbleitern hingegen eher klein, sodass schon geringe Energien ausreichen, um Elektronen aus dem Valenz-
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in das Leitungsband anzuheben.
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Der Unterschied zwischen den beiden ist die Größe der Bandlücke. Diese ist bei Isolatoren relativ groß,
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bei Halbleitern hingegen eher klein, sodass schon geringe Energien ausreichen, um Elektronen aus dem Valenz-
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in das Leitungsband anzuheben.
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\subsection{Dotierung von Halbleitern}
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\label{sec:dotierung}
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Unter Dotierung versteht man die "Verunreinigung" des eigentlichen Halbleitermaterials mit Fremdatomen, um
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die Eigenschaften dieses Halbleiters zu verändern.
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Man unterscheidet dabei zwischen \emph{n-dotierten Halbleitern} und \emph{p-dotierten Halbleitern}.
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\begin{description}
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\item[n-dotierte Halbleiter] Bringt man in einen Siliziumkristall, dessen Atome je vier Valenzelektronen
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besitzen, ein paar Atome, die beispielsweise fünf Valenzelektronen (z.B. Phosphor) haben, so binden die
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vier Siliziumelektronen vier der Elektronen der Fremdatome. Ein Außenelektron es Phosphors bleibt also
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ungebunden und dient als Ladungsträger. Die nun positiv geladenen Phosphoratome sitzen fest im Kristall,
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können sich also nicht bewegen und dienen deswegen nicht als Ladungsträger.
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Da thermisch angeregte Elektron-Loch-Paare in dotierten Halbleitern relativ selten vorkommen und die
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beweglichen Elektronen der Hauptladungsträger sind, nennt man diese \emph{Majoritätsladungsträger}, die
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Elektron-Loch-Paare entsprechend \emph{Minoritätsladungsträger}.
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\item[p-dotierte Halbleiter] Bei p-dotierten Halbleitern macht man genau das Gegenteil von dem, was man
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bei den n-dotierten getan hat. Statt Fremdatome mit fünf bringt man solche mit drei Valenzelektronen
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in den Siliziumkristall ein. Das nun fehlende Elektron steuert das Silizium bei. Dadurch entsteht eine
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frei bewegliche positive Ladung, ein so genanntes Loch, das jetzt den \emph{Majoritätsladungsträger}
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darstellt.
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\end{description}
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Durch die Dotierung kommt es zu einem Ladungsträgerungleichgewicht, das die Fermie-Energie in Richtung des
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Majoritätsladungsträger enthaltenden Bandes.
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\subsection{p-n-Übergang von Halbleitern}
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\label{sec:pnüber}
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Ein p-n-Übergang findet statt, wenn man einen p-dotierten und einen n-dotierten Halbleiter in Kontakt miteinander
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bringt. Im n-Gebiet befinden sich mehr Elektronen als im p-Gebiet. Dadurch kommt es zu einem Konzentrationsgefälle
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und die Löcher diffundieren Richtung n-Gebiet, die Elektronen Richtung p-Gebiet. Treffen beide Ladungsträger
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aufeinander rekombinieren sie. Aufgrund dessen sinkt die Zahl der Ladungsträger nahe der Grenze der beiden
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Halbleiter und es entsteht eine so genannte \emph{Verarmungszone}. Die Atomen, mit denen der Halbleiter
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dotiert worden ist, sind, wie in \ref{sec:dotierung} unbeweglich. Deswegen bleiben diese in der Verarmungszone
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zurück und es entsteht ein negativ geladener Bereich im p-dotierten und ein positiv geladener im
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n-dotierten Halbleiter. Diese beiden Bereiche zusammen werden als \emph{Raumladungszone} bezeichnet.
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In dieser Zone entsteht also durch diese festen Ladungen eine Potentialdifferenz, die der Diffusion der
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beweglichen Ladungen entgegen wirkt. Im Gleichgewicht zwischen Diffusion und Feldstrom ist die
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\emph{Raumladungszone} gleich der \emph{Verarmungszone}.
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\section{Literatur}
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\label{sec:literatur}
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\printbibliography
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\end{document}
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