mirror of
https://github.com/vale981/fpraktikum
synced 2025-03-04 17:11:41 -05:00
Merge branch 'master' of github.com:vale981/fpraktikum
This commit is contained in:
commit
d876923d6b
1 changed files with 49 additions and 2 deletions
|
@ -30,6 +30,10 @@ Dazu muss der Patient einen so genannten Tracer aufnehmen. Dabei handelt es sich
|
|||
radioaktive Substanz mit einer Halbwertszeit von mehreren Minuten oder Stunden, die sich an
|
||||
bestimmte Geweberegionen im Körper anlagert. Bei dieser radioaktiven Substanz handelt es sich
|
||||
um ein Material, das überwiegend über den \(\beta^+\) - Zerfall zerfällt.
|
||||
|
||||
\subsection{\(\beta^+\)-Zerfall}
|
||||
\label{sec:betazerf}
|
||||
|
||||
Wie der Name des Verfahrens besagt, benötigt es für dieses Positronen. Diese werden durch eben
|
||||
erwähnten \(\beta^+\) - Zerfall erzeugt:
|
||||
|
||||
|
@ -57,6 +61,9 @@ die Photonen auf, sodass diese ergo eine Energie von \(E_\gamma = \SI{511}{\kilo
|
|||
Da die Annihilation in Ruhe stattfindet und Energie und Impulserhaltung gilt, schließen die beiden
|
||||
Photonen einen Winkel von \(180^\circ\) ein, bewegen sich also antiparallel.\\
|
||||
|
||||
\subsection{Grundlegende Funktionsweise des PET}
|
||||
\label{sec:fktweise}
|
||||
|
||||
Um den Beobachtungsort sind in einem Ring (in diesem Versuch nur zwei gegenüberliegende, die
|
||||
in einer festgelegten Geschwindigkeit um die Quelle herumfahren)
|
||||
Detektoren angebracht, die die entstandenen Photonen registrieren.
|
||||
|
@ -69,6 +76,9 @@ bestimmten Abstand zu einander, was bedeutet, dass die Photonen mit einer maxima
|
|||
Differenz von Detektorabstand geteilt durch Lichtgeschwindigkeit eintreffen müssen, sofern sie
|
||||
innerhalb des PET erzeugt wurden.\\
|
||||
|
||||
\subsubsection{Koinzidenzen}
|
||||
\label{sec:koinz}
|
||||
|
||||
Die Zählrate der wahren Koinzidenzen, also der für uns interessanten ergibt sich folgendermaßen:
|
||||
|
||||
\begin{equation}\label{eq:wahrkoinz}
|
||||
|
@ -82,6 +92,30 @@ Die Zählrate der wahren Koinzidenzen, also der für uns interessanten ergibt si
|
|||
\epsilon_1/\epsilon_2 & intrinsische Nachweiseffektivitäten der Detektoren
|
||||
\end{conditions}
|
||||
|
||||
Es gibt aber auch zufällige Koinzidenzen, also unkorrelierte Ereignisse, die herausgefiltert
|
||||
werden müssen. Deren Zahl steigt mit der Quellaktivität \(A\) an:
|
||||
|
||||
\begin{equation}\label{eq:zufkoinz}
|
||||
\dot{N_Z} = \qty[4\tau \cdot A \cdot \qty(\frac{\Omega_{\min}}{2\pi})] \cdot \dot{N_K}
|
||||
\end{equation}
|
||||
|
||||
\(\tau\) bezeichnet die Koinzidenzauflösungszeit.\\
|
||||
|
||||
Das Raumwinkelelement \(\Omega_{\min}\) berechnet sich wie folgt:
|
||||
|
||||
\begin{equation}\label{eq:raumwinkel}
|
||||
\Omega_{\min} = \frac{A_{eff}}{d^2_{max}}
|
||||
\end{equation}
|
||||
|
||||
\begin{conditions}
|
||||
A_{eff} & effektive Detektorfläche\\
|
||||
d_{max} & Abstand des Detektors zur Quelle
|
||||
\end{conditions}
|
||||
|
||||
|
||||
\subsubsection{Detektoren des PET}
|
||||
\label{sec:detektor}
|
||||
|
||||
Die Detektoren, die für die PET verwendet werden, sind Szintillationsdetektoren. Einfach
|
||||
beschrieben absorbiert ein Szintillator ein eintreffendes Photon und wandelt dieses in Photonen
|
||||
mit einer anderen Wellenlänge, die meist im sichtbaren oder ultravioletten Bereich liegt, um.
|
||||
|
@ -104,6 +138,10 @@ Die so aufgenommenen Amplituden sind aufsummiert proportional zu der Energie, di
|
|||
Photonen im Detektor deponiert wurde. Bildet man den Schwerpunkt der Amplituden kann man
|
||||
den Ort, an dem die Photonen mit dem Kristall wechselwirkten, bestimmen.\\
|
||||
|
||||
|
||||
\subsection{Mathematische Grundlagen}
|
||||
\label{sec:maths}
|
||||
|
||||
Bei diesem Verfahren wird also eine zweidimensionale Abbildung, eine Quellverteilung, die man
|
||||
untersuchen will, auf eine eindimensionale Funktion, die eine Intensitätsverteilung beschreibt,
|
||||
projiziert.
|
||||
|
@ -166,10 +204,19 @@ ergibt sich die Rückprojektion
|
|||
f_I(x,y) \approxeq \int_{0}^{\pi} p_F(s,\vartheta) d\vartheta .
|
||||
\end{equation}
|
||||
|
||||
|
||||
\subsection{Erfassung der Messdaten}
|
||||
\label{sec:datenerf}
|
||||
|
||||
In der Praxis werden zuerst die Energien der detektierten Photonen berechnet und anschließend
|
||||
überprüft, ob diese die vorher eingestellten Energie- und Koinzidenzzeitfenster einhalten.
|
||||
Die im Detektor deponierte Energie wird durch die Summierung der gemessenen Amplituden, die
|
||||
proportional zur Energie sind, ermittelt.
|
||||
Nun werden den Photonen die Kristalle zugeordnet und deren Position auf der Projektionsachse
|
||||
bestimmt. Sind beide Photonen in die Detektoren, die sich genau gegenüberliegen eingetroffen,
|
||||
bestimmt.
|
||||
Zur Bestimmung wo die Photonen auf den Detektor getroffen, wo sie mit ihm wechselwirkten,
|
||||
wird aus den Amplituden der Schwerpunkt gebildet.
|
||||
Sind beide Photonen in die Detektoren, die sich genau gegenüberliegen, eingetroffen,
|
||||
werden sie für die weiteren Berechnungen verwendet.
|
||||
Zuerst wird das eindimensionale Intensitätsprofil, also die Projektion, berechnet, aus dem dann
|
||||
wiederum das Sinogramm bestimmt wird. Anschließend erfolgt die einfache Rückprojektion.
|
||||
|
@ -881,7 +928,7 @@ feinere Artefaktstrukturen zu gr\"o\ss{}eren, langsamer
|
|||
ver\"anderlichen zusammenzufassen, wobei sie dabei auch den Kontrast von
|
||||
sehr starken Signalen (Quellen) zu ihrer Umgebung steigern und diese
|
||||
klarer abgrenzt. Die gelingt in (b) besser als in (a) oder auch im
|
||||
Mittelfilter, wobei bei (a) und (b) die Rechte, obere Quelle
|
||||
Mittelfilter, wobei bei (a) und (b) die rechte, obere Quelle
|
||||
verschmiert und sie in~\ref{eq:tom1-178} klar aufgel\"ost wird. In (b)
|
||||
und (c) erscheinen die Quellen als relativ helle, kleine Punkte mit
|
||||
mehr oder weniger unf\"ormigen Halos. Die rechte obere Quelle ist
|
||||
|
|
Loading…
Add table
Reference in a new issue